Ausstellungsräume - Eichsfelds Untersuchung der Ursprünge.
Untersucher haben die Bestände des Literaturmuseums und des Eichsfeld-Museums in Heiligenstadt auf mögliche gestohlene Gegenstände hin durchgesehen. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass im Theodor-Storm-Literaturmuseum ungefähr 1.000 Artefakte vor 1945 vorhanden sind, wie von der Thüringer Museumsvereinigung gemeldet. Eine genauere Untersuchung von 150 sorgfältig ausgewählten Objekten zeigte keinerlei Hinweise auf gestohlene Besitztümer.
Trotzdem ist weitergehende Untersuchung notwendig. Dies betrifft die Prüfung von Inschriften, Weiheinschriften und Buchplatten in den Büchern, die genauer untersucht werden müssen, wie hervorgehoben wurde.
Beim Eichsfeld-Museum in Heiligenstadt ergab eine erste Untersuchung, dass 463 Artefakte zwischen 1933 und 1945 erworben wurden. Die Quelle und Art der Erwerbung der meisten dieser Artefakte sind unbekannt, wie von der Museumsvereinigung berichtet. Weitere Forschung ist auch in diesem Bereich erforderlich.
Besonders bedeutsam sind Waffen und Besitzgegenstände von angenommenen Naziopfern. So wurden zwei Stücke eines Tora-Rollen im Jahr 1960 erworben. Eines der Tora-Stücke wurde 1989 zurückgegeben und der Jüdischen Landgemeinde Thüringen übergeben, während das andere noch im Museum aufbewahrt wird.
Diese beiden Prüfungen lieferten auch wertvolle Einsichten in das jüdische Leben, den Holocaust, Zwangsarbeit und die Unterdrückung durch das NS-Regime im Eichsfeld. Diese neu gewonnene Erkenntnis sollte in Zukunft in die dauernden Ausstellungen der beiden Museen integriert werden. "Jetzt haben wir für viele Museumsgegenstände Antworten auf ihre historischen Herkunftsverhältnisse", erklärte Gideon Haut, Leiter der kommunalen Museen in Heilbad Heiligenstadt. Es ist auch ein Entlastung für das Personal, dass in vielen Fällen die verdächtigen Momente nicht auftraten.
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