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Ein Rechtsruck in der Politik kann sich nachteilig auf Minderheitengruppen auswirken.

Der Südschleswigsche Wählerverband ist enttäuscht von den jüngsten Europawahlen, da der Triumph der rechtskonservativen Parteien negative Auswirkungen auf Minderheiten hat.

Die Landtagsabgeordnete Jette Waldinger-Thiering (SSW) spricht im Landtag.
Die Landtagsabgeordnete Jette Waldinger-Thiering (SSW) spricht im Landtag.

Anstehende Wahlen in Europa - Ein Rechtsruck in der Politik kann sich nachteilig auf Minderheitengruppen auswirken.

Die Europäische Union wird von der SSW-Fraktion als rechtsgerichtet angesehen, nachdem die letzten Europawahlen abgehalten wurden. "Die Wahlergebnisse in Deutschland zeigen an, dass die Menschen besorgt sind und die Nation gespalten ist", teilte der europäische Parlamentsvertreter für die SSW-Landesfraktion, Jette Waldinger-Thiering, am Montag in Kiel mit.

Dieses Ergebnis ist insbesondere für Minderheiten besorgniserregend. "Wir können nicht erwarten, dass konservative rechte Parteien die Minderheitsrechte in der EU unterstützen werden", betonte Waldinger-Thiering. Der Vorschlag für eine Minderheitenkommissarin ist auch zurückgeworfen worden. Die Südschleswigsche Wählervereinigung ist die Partei, die die dänischen und Friesenminderheiten repräsentiert.

Interessanterweise deutet die Wahl auch darauf hin, dass die Ampelkoalition im Bundesregierung nicht gut funktioniert hat, um die Menschen zu überzeugen und ihre Probleme zu lösen. "Ob die Finanzierung der Energiewende, hohe Erdgaspreise oder steigende Lebensmittelpreise: Viele Menschen sind heute unsicher, wie sie morgen zurechtkommen werden", kommentierte der Landtagsabgeordnete. Deshalb sollen soziale Initiativen umgesetzt werden.

Zu Gunsten der CDU kann man freuen, aber sie konnten keine zusätzlichen Stimmen gewinnen - sie haben nur nach rechts verschoben. "Die CDU im Bundestag hat in den letzten Zeiten wenig konstruktives Arbeiten geleistet", sagte Waldinger-Thiering. Deshalb erwartet die SSW einen Schwung zur Regierung, da Demokratie auf Kompromiss beruht. Um dies zu erreichen, ist Dialog und Respekt notwendig.

Die Südschleswigsche Wählervereinigung hat sich nicht an den Europawahlen beteiligt. Es ist noch nicht klar, ob die Partei in fünf Jahren auf der Stimmzettel erscheinen wird.

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