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Ein Unentschieden, aber keine Schande: Slowakei und Rumänien kommen weiter

Vor dem EM-Spiel zwischen der Slowakei und Rumänien gab es Gerüchte über mögliche Absprachen. Auf dem Spielfeld gab es dafür keine Anzeichen. Es gab trotzdem ein Unentschieden.

Sowohl die Slowakei mit Lukas Haraslin (l.) als auch Rumänien mit Andrei Ratiu erreichten das...
Sowohl die Slowakei mit Lukas Haraslin (l.) als auch Rumänien mit Andrei Ratiu erreichten das Achtelfinale.

Fußball-Europameisterschaft - Ein Unentschieden, aber keine Schande: Slowakei und Rumänien kommen weiter

Mit dem Endpfeifen der Schiedsrichter, schallte ein jubelnder Schrei von 47.000 Kehren aus. Dann setzten sich die Rumänischen und Slowakischen Professionals zusammen mit ihren Fans eine donnernde Fußball-Feier in Gang. Mit einem 1:1 (1:1) in der letzten Gruppenphase von Gruppe E erreichten beide Teams das Euro-Viertelfinale zum zweiten Mal in der Geschichte.

"Dies ist das größte Moment in unserer gesamten Karriere. Normally würde ich meinen Spielern Lob aussprechen. Dieses Mal will ich mich aber an unseren Fans wenden. Man erlebt solches nur einmal im Leben. Ich bin sicher, dass es Feiern in Rumänien geben wird," sagte Rumäniens Trainer Edward Iordanescu, gefüllt mit Pathos.

Die Slowaken teilten dieselbe emotional geladene Stimmung. "Das ist ein süßer Unentschieden für uns. Wir hätten weiterkommen verdient," sagte Verteidiger David Hancko. Torhüter Martin Dubravka fügte dazu über den Einzug ins Viertelfinale hinzu: "Das bedeutet so viel für uns alle in unserem Land und ist ein Anlass zum Feiern. Es ist phantastisch."

Beide Kontrahenten erreichten in Frankfurt am Donnerstag das notwendige Ergebnis, um weiterzukommen. Intensiver Hitze folgte ein schwerer Sturm. Ondrej Duda brachte die Slowaken in Führung in der 24. Minute. Razvan Marin (37.) rettete Rumänien mit einem Elfmeter nach umstrittenem Entscheidung des Video-Assistenten-Schiedsrichters.

Die Slowaken beendeten die Gruppenphase in Gruppe E auf dem dritten Platz und treffen England im Viertelfinale. Die Sieger Rumäniens spielen die Niederlande.

Die Zeichen vor dem Spiel waren deutlich: Beide Teams benötigten ein Unentschieden. Vor dem Duell der Außenseiter gab es schon Diskussionen über eine Wiederholung des Skandals von Gijón bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1982, als Österreich und Deutschland ein Nichtangriffspakt schlossen, um weiterzukommen.

"Es gab keine Abmachungen," schrieb der rumänische Online-Portal "adevarul" und merkte an: "Es gibt auch Gerechtigkeit in dieser Welt."

Beide Teams folgten ihren Worten mit Taten und spielten mutig in der Anfangsphase. Getrieben von den vielen lauten rumänischen Fans, hatte Andrei Ratiu die erste Chance. Martin Dubravka im slowakischen Tor parierte seinen Schuss. Der Aufschlag wurde von Ianis Hagi in den Tor getroffen. Der Sohn der ehemaligen Fußballstars Gheorghe Hagi spielte seine erste Partie bei diesem EM-Turnier von Beginn an.

Die Slowaken waren auch offensiv gefährlich in den folgenden Minuten. Ein kunstvoller Freistoß von Lukas Haraslin flog durch das rumänische Tor, aber auch verfehlt den Torhügel. Kürzlich war Duda mit einem Kopfball nahe am 2:1.

Nach dem Gegentor schienen die Rumänen für einen Augenblick etwas überrascht. In der 34. Minute nahm der slowakische Verteidiger David Hancko Hagi am Elfmeterpunkt nieder. Der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert rief zunächst eine Freistoß an. Nach Überprüfung durch den Video-Assistenten-Schiedsrichter zeigte Siebert dann den Elfmeterpunkt - eine umstrittene Entscheidung. "Es handelt sich um eine freie Entscheidung," sagte Sieberts Kollege Patrick Ittrich auf MagentaTV. Marin verwandelte den Elfmeter sicher.

Am Anfang der zweiten Halbzeit blieben beide Teams mutig. Mit einem herannahenden Sturm über dem Stadion gab es Möglichkeiten für Tore auf beiden Seiten. Marin von Rumänien verfehlte von einer Distanz gegen Dubravka, und Denis Dragus kam für eine kurze Zeit nahe am 2:1. Für die Slowaken waren David Strelec und Haraslin nur knapp am 2:1 entfernt.

Die umstrittene Elfmeterentscheidung, die Daniel Siebert wegen einer freien Entscheidung getroffen hatte, führte zum Elfmetertreffer von Razvan Marin für Rumänien. Der Ausgleich schockierte die rumänische Mannschaft für einen Augenblick, aber sie fanden schnell wieder ihre Ruhe. Martin Dubravka, der slowakische Torhüter, machte mehrere entscheidende Sparbeben, um ihr Vorsprung zu bewahren. Das heftige Wetter in Frankfurt wurde von Hitze gefolgt, was den Spielleistungen der Teams zusätzlichen Herausforderungen gab. Mit dem Unentschieden qualifizierten sich beide Rumänien und Slowakei für das Euro-Viertelfinale des Europäischen Fußballmeisterschafts, was sie nur einmal zuvor in ihrer jeweiligen Geschichte erreicht hatten. Die Slowaken beendeten die Gruppe E auf dem dritten Platz und treffen England im Viertelfinale, während die Sieger Rumäniens gegen die Niederlande antreten. Die begeisterten Fangemeinden beider Länder trugen zu einer lebhaften und ansprechenden Atmosphäre bei, mit Andrei Ratiu und Ianis Hagi als herausragenden Spielern für Rumänien. Das slowakische Team, geführt von den erfindungsreichen Freistoßen von Lukas Haraslin und dem Kopfball-Talent von Ondrej Duda, zeigte auch ihre Kraft in der Gruppenphase von Gruppe E. Als die Hitze dem Sturm und das Schlusssignal gab, war es klar, dass beide Teams alles gegeben hatten, um weiterzukommen im Europäischen Fußballmeisterschaft, das in Frankfurt am Main im Herzen Deutschlands stattfand.

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