- Eine gute zweieinhalb Ausbildungsplätze pro Arbeitslosenbewerber
Der Ausbildungsmangel in Bayern hält an. Kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres gibt es im Freistaat noch 40.541 unbesetzte Ausbildungsstellen auf dem gesamten Ausbildungsmarkt, wie der Verband der Industrie- und Handelskammern mitteilt. Nur 15.641 Ausbildungsbewerber sind als unplatziert gemeldet - das sind rechnerisch etwa 2,6 Stellen pro Bewerber. Allerdings ist es in der IHK-Branche derzeit etwas leichter für Unternehmen, Auszubildende zu finden. Bis Ende Juli wurden 36.946 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen - rund zwei Prozent mehr als im Vorjahr.
"Wenn sich dieser Trend über die Sommerferien fortsetzt, wäre das erneut ein positives Signal für die Ausbildung, trotz der wirtschaftlichen Schwäche in vielen Bereichen", sagte BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz. "Ausbildung und der Nachwuchs von Fachkräften sind für Unternehmen von enormer Bedeutung", betonte er. "Gleichzeitig bleibt es für die Betriebe eine große Herausforderung, das richtige junge Talent zu finden und für die Ausbildung zu begeistern, bei sinkender Zahl von Schulabgängern."
Das laufende Ausbildungsjahr in Bayern begann mit einer großen Zahl an unbesetzten Stellen. Trotz des Anstiegs der neuen Ausbildungsverträge um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr bleiben noch zahlreiche Stellen unbesetzt.