Eine soziale Organisation ermutigt Angestellte des öffentlichen Dienstes, sich an Pensionsfonds zu beteiligen.
Der Paritätische Gesamtverband hat herausgefunden, dass fast jeder fünfte Mensch in Deutschland, der 65 Jahre oder älter ist, als arm eingestuft werden kann. Um das wachsende Problem der Altersarmut zu bekämpfen, schlägt er vor, dass Beamte und Selbstständige künftig in die Rentenversicherung einzahlen sollen.
Das sagte Johannes Rock, der künftige Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Er betonte die Notwendigkeit eines soliden und armutsfesten Rentensystems. "Das können wir erreichen, indem wir die Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung ausbauen, in die auch Beamte und Selbstständige einzahlen, das Rentenniveau anheben und Mindestrenten einführen", sagte er. Das derzeitige Rentenpaket gehe nicht weit genug, fügte Rock hinzu.
Er verwies auf eine Analyse des Paritätischen Gesamtverbandes, wonach vor zwanzig Jahren die Hälfte der über 65-Jährigen in Deutschland verarmt war. Dies teilte der Vertreter des Verbandes mit, der am 1. August die Nachfolge von Ulrich Schneider als Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes antreten wird.
Nächste Woche will die Bundesregierung das geplante Rentenpaket II beschließen. Dieser Vorschlag, der von Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner erarbeitet wurde, zielt darauf ab, das Rentenniveau zu halten und den zu erwartenden Anstieg der Rentenbeiträge durch Investitionen in den Kapitalmarkt zu dämpfen.
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Quelle: www.ntv.de