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Einzelhandelsexperten glauben nicht an die Zukunft von Galeria

Nach der Pleite der Signa Holding halten Einzelhandelsexperten die Überlebenschancen der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof für gering. So kann sich Gerrit Heinemann, Handelsexperte an der Hochschule Niederrhein, nicht vorstellen, dass Investoren an einer Übernahme des Konzerns...

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Passanten kommen an der Galeria Karstadt-Filiale im Stadtschloss in der Brandenburger Straße vorbei. Foto.aussiedlerbote.de

Einzelhandel - Einzelhandelsexperten glauben nicht an die Zukunft von Galeria

Nach der Pleite der Signa Holding hat die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof nach Ansicht von Handelsexperten kaum noch eine Überlebenschance. So kann sich Gerrit Heinemann, Handelsexperte an der Hochschule Niederrhein, nicht vorstellen, dass Investoren an einer Übernahme des Konzerns interessiert sind. „Die Aussichten sind düster. Aus wirtschaftlicher Sicht macht das keinen Sinn“, sagte Heinemann der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Auch Johannes Berentzen, Leiter BBE Transaction Advisory, geht davon aus, dass es schwierig sein wird, Investoren zu finden. „In Zeiten niedriger Zinsen könnten internationale Investoren und sogar Handelskonzerne an einem Einstieg in den deutschen Markt interessiert sein. In der heutigen Markt- und Zinssituation sind die Chancen, einen Käufer zu finden, gering.“

Allerdings könnten sich beide Experten vorstellen, dass das thailändische Handelsunternehmen Central Group zumindest einzelne Galeria-Filialen in Großstädten übernehmen könnte. Zur Gruppe gehören bereits Luxuskaufhäuser, darunter das KaDeWe in Berlin, das Alsterhaus in Hamburg und das Oberpollinger in München.

Die Signa Holding GmbH des österreichischen Milliardärs René Benko hat am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Nach eigenen Angaben beantragte die Holding beim Handelsgericht Wien die Einleitung eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung.

Die Signa Retail Selection AG, eine Schweizer Tochtergesellschaft von Galeria, hat am Mittwoch bei Gericht Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen zitierte den Vorstandsvorsitzenden Christian Wenger mit den Worten, der Schritt ziele darauf ab, das Unternehmen zu entkoppeln und zu einer geordneten Liquidation zu führen. Unabhängig von der Insolvenz anderer Unternehmen der Signa-Gruppe soll die Geschäftsabwicklung geordnet und transparent erfolgen. Der Vorstand geht davon aus, dass die Abwicklung aller externen Verbindlichkeiten und der Verkauf verschiedener Unternehmensteile in den kommenden Monaten gut organisiert und strukturiert erfolgen können.

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Quelle: www.stern.de

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