zum Inhalt

Elektrifizierung der AKN-Strecke: Gericht bestätigt Pläne

Anwohner haben Klage gegen die Bahnstreckenpläne eingereicht. Sie stellten das Projekt grundsätzlich in Frage und beklagten Lärmbelästigung. Nun steht eine wichtige Entscheidung für Pendler an.

Bahn - Elektrifizierung der AKN-Strecke: Gericht bestätigt Pläne

Das Oberverwaltungsgericht Schleswig hat Pläne zur Elektrifizierung der AKN-Bahnstrecke von Hamburg-Edelstedt nach Kaltenkirchen (Kreis Segberg) bestätigt. Verkehrsminister Klaus Ruhe Madsen (CDU) sagte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur, das seien gute Nachrichten für Tausende Pendler im südlichen Bundesland Schleswig-Holstein. Die geplante S-Bahn-Linie S21 ist ein wichtiges Eisenbahnprojekt in den Hamburger Vororten.

Wie der Gerichtssprecher mitteilte, darf die AKN-Bahn nach einem Beschluss des Vierten Senats vom Mittwoch die Elektrifizierung bestehender Strecken über die Oberleitungsanlage vornehmen. Dadurch war es möglich, die Strecke zwischen den Bahnhöfen Quickborne und Ellerau auf zwei Gleise zu erweitern und verschiedene Anpassungsarbeiten entlang der Strecke durchzuführen.

Vierundzwanzig unmittelbare Anwohner verklagten den Plan. Sie stellen das Projekt grundsätzlich in Frage, weil sie glauben, dass die Fahrgastzahlen zurückgehen. Sie beklagten außerdem die Lärmbelästigung während des Baus und Betriebs sowie die Nutzung eines Teils des Geländes für Freileitungsmasten.

Nach Ansicht der Richter wurde der Lärmbelästigung während der Bauphase ausreichend Rechnung getragen. Sie haben nichts zu beanstanden, da das Verkehrsministerium durch den Einsatz keine Lärmzunahme erwartet. Auch die Nutzung des Grundstücks ist legal. Auch die Entscheidung, Oberleitungen anstelle von Stromschienen zu verwenden, störte den Senat nicht.

Das Gericht ließ keine Berufung gegen diese Entscheidung zu (siehe 4 KS 2/22). Der Kläger kann innerhalb eines Monats nach Zustellung der schriftlichen Urteilsbegründung Berufung beim Bundesverwaltungsgericht einlegen.

Laut AKN soll die S-Bahn voraussichtlich Ende 2028 in Betrieb gehen. Fahrgäste sollen dann ohne Umsteigen von Kartenkirchen über den Hamburger Hauptbahnhof ins niedersächsische Stade gelangen können.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles