zum Inhalt

Es gibt keine vier: Die Baustelle des 1. FC Köln

Schwarzer Donnerstag für den 1. FC Köln: Trennung von Kult-Trainer Steffen Baumgart, Bestätigung der Transfersperre. Der Verein wird 2024 einige Großbaustellen begrüßen.

Cheftrainer Steffen Baumgart von Köln 1 wirkt konzentriert. Foto.aussiedlerbote.de
Cheftrainer Steffen Baumgart von Köln 1 wirkt konzentriert. Foto.aussiedlerbote.de

Bundesliga - Es gibt keine vier: Die Baustelle des 1. FC Köln

Kein Trainer, keine neuen Spieler, keine Punkte, kein Geld: Der 1. FC Köln steht vor dem Jahr 2024 ohne vier Mannschaften da. Es war ein hartes Jahr für den Bundesligisten zum Ende des Fußballjahres. Kurz nach der Bestätigung der Trennung von Cheftrainer Steffen Baumgart zum Jahresende gab am Donnerstag auch das Internationale Schiedsgericht für Kaspor bekannt, dass das von den Rheinländern beantragte Transferverbot weiterhin in Kraft ist. Vor dem Abgang Baumgarts hatte der Bundesligist eine sportliche Talfahrt hinter sich, verlor am vergangenen Mittwoch mit 0:2 gegen den 1. FC Union Berlin und konnte sich nur aufgrund einer um drei Tore besseren Tordifferenz gegenüber dem SV Darmstadt 98 vom Tabellenende fernhalten. Der einzige Grund, warum sie nicht am Tabellenende stehen, ist die um 3 Tore bessere Tordifferenz gegenüber dem SV Darmstadt 98. 1. vier Problemfelder des 1. FC Köln im neuen Jahr:

Die Trainer

Welcher Trainer ist der richtige für den 1. FC Köln?Stefan Baumgart scheint die ideale Wahl zu sein: hemdsärmelig, fußballverrückt, erfolgreich - ein Original und dank seiner Schirmmütze eine Kultfigur, die den Verein und sein gesamtes Umfeld belebt. Trotz der ständigen Sympathiebekundungen für den 51-jährigen ehemaligen Stürmer werden seine Tage bei Koln am 31. Dezember enden, denn die Ergebnisse waren nicht gut. Nichtsdestotrotz hat er seinem Nachfolger eine wichtige Lektion erteilt. Und wer wird es sein? Am Donnerstag gab der Verein noch keine Auskunft darüber, wer die Mannschaft nach der Weihnachtspause im Januar trainieren wird.

Sportliche Situation

Ein Blick auf die Tabelle: Die Leistung des 1. FC Köln ist erschreckend. Platz 17 mit nur 10 Punkten aus 16 Spielen - fünf Jahre nach dem Aufstieg ist die Bundesliga wieder in Gefahr. Köln ist zuletzt 2018 aus der Bundesliga abgestiegen. Damals belegte der FC mit nur 22 Punkten aus 34 Spielen den letzten Platz in der Tabelle. Damals war die Bilanz mit nur 3 Punkten nach 16 Spieltagen noch düsterer. Noch gibt es Hoffnung für den 1. FSV Mainz 05, der als 16. nur 10 Punkte hat und nur 6 Punkte von Platz 13 entfernt ist.

Transferverbot

Niemand im Rheinland glaubt, dass die Verpflichtung eines Jugendspielers die Geschicke einer Profimannschaft lenken kann. Der Bundesligist wurde von der FIFA mit einem Transferverbot belegt, weil er den damals 16-jährigen Slowenen Jaka Kubel Pototsnik im Jahr 2022 nach Köln geholt hatte, was sowohl von seinem damaligen Besitzer Olympique de Ljubljana als auch von der FIFA als Regelverstoß angesehen wurde. Zwei Transferperioden. Das Internationale Sportschiedsgericht bestätigte die Strafe. Das bedeutet: Kein neues Personal kämpft um den Klassenerhalt. Aber ein Verkauf ist möglich, und es könnte sogar noch schlimmer kommen.Baumgarten verurteilte kürzlich den möglichen Transfer von Stammspieler Dejan Ljubicic.

Finanzen

Der 1. FC Köln ist chronisch knapp bei Kasse. Im Jahr 2022 wurde der Begriff "Sanierungsfall" geprägt. Auf der letzten Jahreshauptversammlung wurde berichtet, dass die Schulden durch den Ligaerhalt und den Verkauf von Spielern wie Anthony Modeste und Saleh Okzan von rund 66 auf 50,5 Millionen Euro reduziert werden konnten. Dennoch ist der Verein noch lange nicht über den Berg. "Wir müssen diesen Weg der finanziellen Gesundung konsequent weitergehen. Wir sind auf einem guten Weg, aber wir sind noch nicht am Ziel", erklärt Geschäftsführer Philipp Türoff. Ob der Verein auch Baumgarten X einen so genannten Goldenen Handschlag zahlen muss, ist unklar, da sein Vertrag eigentlich noch bis 2025 läuft, aber das wird die finanzielle Situation zusätzlich belasten.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles