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Ex-Präsident Sarkozy muss wegen Vorfall in Libyen vor Gericht erscheinen

Ex-Präsident Sarkozy
Nicolas Sarkozy stand bereits in der Vergangenheit vor Gericht.

Der französische Ex-Präsident Nicolas Sarkozy muss wegen angeblicher Wahlkampffinanzierung aus Libyen vor Gericht stehen. Nach Angaben der Pariser Finanzstaatsanwaltschaft ordnete der Ermittlungsrichter an, ihn und ein Dutzend weiterer Verdächtiger vor Gericht zu stellen.

Sarkozy wurde wegen illegaler Wahlkampffinanzierung, Veruntreuung öffentlicher Gelder und Bestechung angeklagt. Der Prozess soll von Januar 2025 bis April 2025 laufen.

Was ist der Vorfall in Libyen?

Die Ereignisse in Libyen drehten sich um Vorwürfe, dass Sarkozys Wahlkampf 2007 illegal Gelder des Regimes verwendet habe.

Im Jahr 2016 sagte ein Augenzeuge, dass er Ende 2006 oder Anfang 2007 mehrere Koffer vorbereitet habe des libyschen Regimes in Höhe von insgesamt 5 Millionen Euro wurden dem Pariser Außenministerium vorgelegt. Das damals von Sarkozy geführte Innenministerium. Der Konservative, der von 2007 bis 2012 Frankreichs Präsident war, hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Dies ist nicht sein erster Prozess

Sarkozy kämpft seit Jahren wegen verschiedener Anklagen gegen die Justiz. Im Mai bestätigte ein Berufungsgericht die dreijährige Haftstrafe des ehemaligen Präsidenten, darunter zwei Jahre auf Bewährung, wegen Bestechung und unerlaubter Einflussnahme. Sarkozy kündigte die Revision an.

Im November beginnt auch das Berufungsverfahren gegen seine letztlich erfolglose Wiederwahl im Jahr 2012. Sarkozy wurde in erster Instanz zu einem Jahr Gefängnis verurteilt.

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