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Faeser rät von einem pauschalen Misstrauen gegenüber Muslimen ab.

Nach der tödlichen Messerstecherei in Mannheim hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser vor undifferenzierter Kritik gewarnt und gleichzeitig versprochen, Extremisten zu bekämpfen. "Wir werden nicht zulassen, dass Extremisten und Terroristen uns spalten", sagte Faeser, die der SPD angehört, am...

Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin des Innern, gibt eine Pressekonferenz in Berlin. Nach der...
Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin des Innern, gibt eine Pressekonferenz in Berlin. Nach der Messerattacke warnt Faeser vor einem Generalverdacht gegen Muslime.

Nach einer Messerstecherei - Faeser rät von einem pauschalen Misstrauen gegenüber Muslimen ab.

Ein junger afghanischer Mann zeigte am Freitag eine Klinge bei einer Demonstration gegen den Islam am Mannheimer Marktplatz und verletzte sechs Männer, darunter auch einen Polizisten. Tragisch starb der 29-jährige Beamte an seinen Verletzungen.

Dieses Ereignis führte zu einer heftigen Diskussion über die Möglichkeit und Art der Abschiebung von Afghanen in ihr Heimatland. Allerdings betonte Faeser, dass der betroffene Afghaner, der vor dem Überfall kein Strafverfahren hatte, in Deutschland mit einem Aufenthaltsbescheinigung lebte.

"Nach diesem schrecklichen Ereignis werden Muslimen en masse die Schuld gegeben und es wird gefordert, sich abzusetzen", sagte am Montag Aslihan Yesilkaya-Yurtbay, Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland. "Solche Aussagen erhöhen die Spannungen zwischen Menschen und Gruppen und schaffen keine zusätzliche Sicherheit oder Freiheit in unserer Gesellschaft überhaupt." Extremismus in jeder Form stellt eine direkte Bedrohung für die Demokratie in Deutschland dar, und es sollen Maßnahmen ergriffen werden, um ihn zu verhindern.

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