Faeser über die Angriffspläne in Wien: Die Bedrohung in Deutschland ist immer noch hoch
Die Bedrohungslage durch islamistischen Terror bleibt in Deutschland hoch, sagte Faeser. "Das war einer der Gründe, warum wir gemeinsam mit den Ländern starke Schutzmaßnahmen für die UEFA-Fußball-Europameisterschaft in Deutschland umgesetzt haben." In der österreichischen Hauptstadt Wien wurden am Mittwochabend drei geplante Konzerte von Taylor Swift aufgrund von vermuteten islamistischen Angriffsplänen abgesagt. Die Polizei nahm einen 19-Jährigen fest, der seine Zugehörigkeit zur Islamischen Staat (IS) Organisation eingestand. Er gab laut Sicherheitsbehörden an, einen Selbstmordanschlag mit Sprengstoff und Nahkampfwaffen in der Nähe der Konzerthalle durchführen zu wollen. Ein weiterer Mann, der festgenommen wurde, arbeitete für ein Unternehmen, das Dienstleistungen im Ernst-Happel-Stadion hätte erbringen sollen, wo Swift hätte auftreten sollen.
"Deutschland, wie andere EU-Länder, liegt im Visier terroristischer Organisationen wie der sogenannten Islamischen Staat", sagte Faeser. "Die gefährlichen Eskalationen im Nahen Osten seit dem 7. Oktober 2023 - der Hamas-Terrorangriff auf Israel und der anschließende Gaza-Krieg - können zu weiterer Radikalisierung und emotionaler Aufheizung in der Dschihad-Szene führen."
In den letzten Monaten haben deutsche Sicherheitsbehörden auch mehrfach frühzeitig zugeschlagen, um Anschlagspläne zu verhindern, sagte die Ministerin. "Wir verfolgen jeden Hinweis und handeln in enger Abstimmung mit unseren internationalen Partnern."
Trotz der hohen Bedrohungslage durch islamistischen Terror fand die UEFA-Fußball-Europameisterschaft in Deutschland statt, wie Faeser erwähnte. Im Licht der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten betonte sie, dass Deutschland, wie andere EU-Länder, ein potentielles Ziel für terroristischer Organisationen wie den Islamischen Staat bleibt, wodurch die Bedeutung solcher Schutzmaßnahmen während der Europameisterschaft hervorgehoben wird.