Rückstufung in eine niedrigere Liga - Fortuna tritt souverän und selbstbewusst auf - letzte Chance für Bochum
Fortuna Düsseldorf ist entschlossen, ihre Chance auf den Aufstieg in die Bundesliga zu behalten. Obwohl jeder weiß, dass ihr 3:0-Sieg über VfL Bochum im ersten Spiel des Abstiegsspiels nicht garantiert, dass sie in die oberste Liga kommen, erkennt Trainer Daniel Thioune die Stärke seines Teams und ist bereit für jede Herausforderung. "Die Spieler sind so mental stark. Ihre Energie ist noch nicht ausgelaufen", sagte der 49-Jährige im Vorfeld des Rückspiels am Montag (20:30 Uhr/Sat.1 und Sky) im EM-Stadion in Düsseldorf.
Thioune ist überzeugt, dass das Spiel ein weiteres intensives Spiel sein wird. "Die Bochumer werden alles geben, und wir sind bereit für das", fügte der 49-Jährige hinzu. Er hat volles Vertrauen in seine Spieler. "Sie können immer schnell anpassen", sagte der Trainer.
Der mögliche siebte Aufstieg in die Bundesliga könnte nur durch Fortuna Düsseldorf selbst gefährdet werden. "Wir haben zahlreiche Spiele von einem 0:3-Rückstand gewendet. Deswegen ist es wichtig, konzentriert zu bleiben und die Geräusche auszuschalten", sagte Torhüter Florian Kastenmeier, der seine Mannschaft durch ähnliche Situationen in dieser Saison geleitet hat.
Die möglichen Feiern eines Aufstiegs sind bereits ausgespäht worden. Nach dem Spiel plant die Mannschaft in einem großen Club in Düsseldorf zu feiern, und am nächsten Tag werden sie auf dem Rathausplatz versammelt. Thioune will seine Spieler dazu anleiten, das entscheidende Moment mit Vorsicht und Ruhe zu begegnen. "Es ist wichtig, unsere Ruhe für das gesamte Spiel zu halten", sagte der Trainer.
Die versprochenen Reserven der Bochumer nach ihrem enttäuschenden Auswärtsspiel am Sonntag klangen mehr wie Klagen als eine echte Bedrohung. "Wenn Düsseldorf drei Tore dort schießen kann, warum können wir das in Düsseldorf nicht tun?", fragte Mittelfeldspieler Kevin Stöger. Verteidiger Keven Schlotterbeck versprach am Donnerstagabend auf dem Platz: "Wir gehen nicht runter."
Trainer Heiko Butscher war noch unzufrieden mit der Leistung seines Teams im ersten Spiel am Sonntag. "Wir haben versucht, die Mannschaft umzubauen. Es ist unklar, ob es erfolgreich war", sagte der 43-Jährige. Er erwartet eine Reaktion. Der 43-Jährige Butscher forderte von seinen Spielern "Aggression, Intensität, Leidenschaft und Determination - von der ersten bis zur letzten Minute".
Allerdings nach der enttäuschenden Leistung der Bochumer vor ihren Heimfans, gibt es wenig Vertrauen, dass sie die drei Tore gegen die starke Düsseldorfer Mannschaft aufholen können. Sicherlich wird Kapitän Anthony Losilla, der ursprünglich auf der Bank für taktische Gründe im ersten Spiel saß, zurückkehren. Torhüter Manuel Riemann wird nicht für das Rückspiel in Betracht gezogen, und der starke Bernardo fehlt aufgrund einer Gelb-Karte-Sperre.
Ein Abstieg hätte für die Bochumer bedeutende finanzielle Konsequenzen. Mehr als ein Dutzend Spieler würden gehen, und ein neuer Trainer wäre gesucht. Das sportliche Management des Vereins mit Sportdirektor Marc Lettau und Sportgeschäftsführer Patrick Fabian wäre auch in Frage kommen. "Ich bin für alles verantwortlich, also ist es meine Verantwortung", sagte Fabian nach dem ersten Spiel.
Lesen Sie auch:
- Gefesselt vom Augenblick: Das Ende von The Crown
- Was sehen Sportfans am liebsten im Fernsehen?
- EU-Gipfel kann sich nicht auf Erklärung zum Nahostkonflikt einigen
- Imagewandel: Bayer will dem FC Bayern langfristig Paroli bieten
Quelle: www.stern.de