Wenn der Raum Frankfurt zur „Welthauptstadt des Designs“ gekürt wird, wird die hessische Landesregierung dieses Projekt mit Millionenbeträgen unterstützen. „Das Land Hessen ist bereit, sich mit bis zu 6 Millionen Euro an der Finanzierung zu beteiligen“, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Wiesbaden mit. Voraussetzung ist, dass die Bewerbung des Gebiets den Zuschlag erhält und sich auch die beteiligten Kommunen beteiligen.
Die World Design Organization (WDO) mit Sitz in Montreal, Kanada, wählt alle zwei Jahre eine Metropole zur World Design Capital. Wie im vergangenen Jahr angekündigt, bewerben sich die Stadt Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet für 2026 unter dem Motto „Design for Democracy“. Atmosphären für ein besseres Leben» (Demokratisches Design, Atmosphären für ein besseres Leben).
„Der Titel World Design Capital wird der internationalen Wahrnehmung und der Entwicklung der Kreativregionen Rhein-Main und Hessen einen kräftigen Schub geben“, sagte Minister Tarek Al-Wazir (Grüne). „Der Standort profitiert kurzfristig von vielen internationalen Besuchern und langfristig von einem Imagegewinn.“ Und: „Wir erhoffen uns einen Schub für die hessische Kreativwirtschaft, die ein wichtiger Innovationstreiber ist.“
Bewerbungsschluss ist der 31. März 2023, koordiniert von Matthias Wagner K., Direktor des Frankfurter Museums für Angewandte Kunst. Eine endgültige WDO-Entscheidung wird nach Angaben des Ministeriums bis Ende September erwartet.
Seit 2008 zeichnet WDO Städte oder Regionen für ihren effektiven Einsatz von Design in der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung aus. Bisher wurden Turin (Italien), Seoul (Südkorea), Helsinki (Finnland), Kapstadt (Südafrika) und Mexiko-Stadt (Mexiko) als „Design Capitals of the World“ ausgezeichnet.