Die Füchse Berlin fiebern dem Spitzenspiel der Handball-Bundesliga entgegen. «Auf dieses Spiel freut sich jeder bei uns. Stand jetzt ist es die maximale Herausforderung», sagte Vorstand Sport Stefan Kretzschmar. Am Donnerstag empfängt der Tabellenführer die zweitplatzierte MT Melsungen (19.00 Uhr/Dyn).
Bisher konnten die Füchse alle elf Pflichtspiele gewinnen, haben sogar einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Für Rückraum-Star Mathias Gidsel ist der Lauf das Ergebnis einer neuen Stärke. «Wir haben uns im Vergleich zur letzten Saison in unserer Mentalität weiterentwickelt», sagte der Däne. Soll heißen, sie gewinnen aktuell auch Spiele, in denen nicht alles rund läuft.
Der Respekt vor Melsungen ist aber groß. «Sie haben Spieler, die in der internationalen Spitze mitspielen können. Sie haben auch dieses Jahr wieder Spieler mit Champions-League-Erfahrung geholt. Und die werden jetzt auch immer frecher, die werden jetzt auch immer ambitionierter», warnte Kretzschmar. «Es werden viele Herausforderungen auf uns zu kommen, nicht nur eine.»
Zumal der ohnehin schon dünne Kader ohne das verletzte Trio Paul Drux, Fabian Wiede und Max Darj auskommen muss. Während Melsungen mit breitem Kader und breiter Brust in die Hauptstadt kommt. Das Thema Energie und Müdigkeit wollen sie in Berlin aber nicht überbewerten. «Das ist egal und nur eine Frage für den Kopf und der Mentalität», sagte Gidsel.
Hoffnung gibt es zumindest auf Spielmacher Nils Lichtlein. Der U21-Weltmeister fehlte am Dienstag beim 24:22-Heimsieg in der European League gegen Chambery Savoie, könnte aber zurückkehren.