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Für das Wochenende erwartet man einen Anstieg des Elbenspiegels in Niedersachsen

Für das Wochenende erwartet man einen Anstieg des Elbenspiegels in Niedersachsen

Nach den umfangreichen Regenfällen und Überschwemmungen in der Tschechischen Republik und Polen prophezeien Experten höhere Wasserstände an der Elbe in Niedersachsen in den kommenden Tagen. Die aktuelle Flutwelle, die Sachsen trifft, wird bis zum Ende dieser Woche zu einem erheblichen Anstieg der Wasserstände auf der Mitteldeichsel in Niedersachsen führen, wie der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg mitteilt. Während eine große Flut wie in den Jahren 2002, 2006 oder 2013 nicht erwartet wird, basierend auf den aktuellen Prognosen des Elbe-Hochwasser-Vorhersagezentrums in Magdeburg, sind die Bedingungen für den erwarteten Wasserstandsanstieg derzeit günstig. Die Wasserstände auf dem niedersächsischen Abschnitt der Elbe sind derzeit relativ niedrig, und Experten erwarten, dass der Regen nachlassen und keine signifikanten Zuflüsse von den Nebenflüssen der Elbe erwartet werden.

19:19 "Die Flutwelle kocht noch": Brandenburg bereitet sich auf Überschwemmungen vorIn Brandenburg wird erwartet, dass einige Regionen entlang der Oder in dieser Woche auf Hochalarm für Überschwemmungen gesetzt werden. Der Alarmlevel 1 könnte bereits am Mittwoch oder Donnerstag in Ratzdorf, Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) ausgerufen werden. "Die Flutwelle kocht noch", sagt ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt (LfU). Die Wasserstände steigen rapide an, wobei der höchste Alarmlevel 4 am Sonntag in Ratzdorf erwartet wird. Die Landtagswahl in Brandenburg findet auch am Sonntag statt. Landkreise bereiten sich auf eine kritische Flutsituation vor, wobei Deiche erwartet werden, um Überschwemmungen und Schäden zu verhindern. Ein Krisenteam wird sich am Dienstag in Frankfurt (Oder) treffen.

18:52 Tusk verurteilt Plünderungen - Hilfsmittel in Höhe von einer Milliarde Zloty zugesagtDer polnische Premierminister Donald Tusk hat Hilfsmittel in Höhe von einer Milliarde Zloty (rund 240 Millionen Euro) für Flutopfer im Südwesten des Landes zugesagt. Er verkündete dies bei einer Krisensitzung in Wrocław (Breslau). Betroffene können umgehend Anträge bei den örtlichen Behörden stellen, sagte Tusk. Er wird auch heute noch mit seinen Amtskollegen in Österreich, der Tschechischen Republik und Slowakei sprechen, um gemeinsam EU-Mittel zur Bekämpfung von Flutschäden zu beantragen. Tusk erwähnte auch Berichte über Plünderungen in Überschwemmungsgebieten und versprach eine harte Reaktion gegen diejenigen, die die Situation ausnutzen.

18:21 Dramatische Szenen in Niederösterreich: Frau rettet sich, Mann nichtDie Flutsituation bleibt in mehreren Ländern kritisch, wobei die Zahl der Todesopfer steigt. Mindestens 16 Menschen sind durch den starken Regen von Polen bis Österreich gestorben. In Untergrafendorf, Niederösterreich, verwandelte sich ein Bach in einen reißenden Fluss. Eine Frau konnte sich auf das erste Stockwerk ihres Hauses retten, ihr Mann nicht. Sie rief stundenlang um Hilfe, wurde aber nicht gehört, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Leichnam ihres 70-jährigen Mannes wurde später gefunden, was den dritten Todesfall in Österreich darstellt.

18:02 Deutsche Feuerwehrorganisation: Deutschland gut gerüstet für ÜberschwemmungenDie Deutsche Feuerwehrorganisation (DFV) sieht Deutschland gut gewappnet für bevorstehende Überschwemmungen. "Im Grunde sind wir in Deutschland gut auf Flutsituationen vorbereitet - auch aufgrund jüngerer Ereignisse", sagt der DFV-Vorsitzende Karl-Heinz Banse der "Rheinischen Post". "Nicht nur sind aus den Starkregenereignissen im Ahrtal und Nordrhein-Westfalen Lehren gezogen worden, sondern auch die Flutsituationen in mehreren Teilen Deutschlands in diesem Jahr haben dazu beigetragen." Die Planung in den betroffenen Regionen läuft auf Hochtouren - "hier werden Einheiten in Bereitschaft versetzt, Sandsäcke vorbereitet, Wetterdaten beobachtet". Die Bevölkerung ist auch gut informiert und kann sich entsprechend vorbereiten.

17:30 "Entmutigend": Scholz verspricht UnterstützungBundeskanzler Olaf Scholz verspricht Unterstützung für die betroffenen Nachbarländer. "Die Fluten, die wir sehen, sind entmutigend", sagt der SPD-Politiker während seines Besuchs in Kasachstan. Er hat bereits Unterstützung für die Bürger in den betroffenen Nachbarländern zugesagt. "Wir werden helfen, so viel wir können."

17:06 Ricarda Lang: "Es ist an der Zeit zu handeln"Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang fordert politische Konsequenzen angesichts der kritischen Situation in den Überschwemmungsgebieten in Mittel- und Osteuropa. Der Klimawandel mache Überschwemmungen und Starkregen häufiger, verheerender und wahrscheinlicher, sagt sie nach Beratungen des Parteivorstands in Berlin. Die Politik dürfe nicht nur reagieren, sondern müsse auch vorbereiten. "Daher ist es an der Zeit zu handeln." Das Thema Klimaschutz müsse höher auf der politischen Prioritätenliste stehen. "Wenn Friedrich Merz letztes Jahr sagte, dass die Welt nicht untergeht, zeigt sich heute, dass sie für viele Menschen untergegangen ist", sagt Lang mit Blick auf den CDU-Vorsitzenden. "Das bedeutet, dass wir uns mehr dem Klimaschutz widmen müssen."

Drohnenaufnahmen enttarnen das Ausmaß der Überflutung in Ostrava.

16:41 Österreichischer Bundeskanzler stellt Millionen für die Reparatur von Flutschäden bereitÖsterreichs Bundeskanzler Karl Nehammer hat zunächst 300 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds für die Reparatur von Flutschäden in Österreich bereitgestellt. Diese Mittel können bei Bedarf erhöht werden, sagt der ÖVP-Regierungschef. Private Individuals

16:08 Damenschaden in Paczkow: Bewohner sollen unverzüglich gehenIn der südwestlich gelegenen Stadt Paczkow in Polen rät der Bürgermeister zu einer sofortigen Evakuierung der tiefer gelegenen Stadtviertel aufgrund eines Bruchs in einem Damm eines Reservoirs. Artur Rolka, der Bürgermeister, warnt die Bewohner über die sozialen Medien und sagt: "Wir können die Situation nicht garantieren." Er bittet die betroffenen Bewohner um Hilfe und rät denjenigen, die noch nicht von Wasser betroffen sind, in sichere Teile der Stadt zu evakuieren. Eine obligatorische Evakuierung wurde aufgrund der Missachtung eines vorherigen freiwilligen Aufrufs verhängt, wie der Bürgermeister im polnischen Fernsehen berichtete. Das betroffene Reservoir liegt an der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder, oberhalb von Paczkow.

15:54 Habeck betont KlimaschutzbemühungenDer Vizekanzler Robert Habeck betont die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen im Klimaschutz und verweist auf jüngste Überschwemmungskatastrophen in verschiedenen europäischen Ländern. Er sagt der Funke Mediengruppe, dass die Beschleunigung der Erneuerbaren-Energien-Ausweitung, der Energiewende und umweltfreundlicher Produktion entscheidend ist. "Regelmäßige Überschwemmungen, Vorfälle wie im Ahrtal und dieses Jahr in Bayern sind Folgen der Klimakrise", sagt er. "Daher sind unsere Bemühungen, die Klimakrise zu bekämpfen, von entscheidender Bedeutung." Allerdings sind mit häufigen Extremwetterereignissen auch vorbeugende Maßnahmen wie stärkere Deiche, Speichersysteme und mehr Raum für Flüsse vonnöten, um die Menschen besser zu schützen.

15:36 Europas Überschwemmungstote steigen auf mindestens 15Die Opferzahl durch Überschwemmungen in mehreren europäischen Ländern ist auf mindestens 15 gestiegen. Drei Todesfälle wurden in Österreich, einer in der Tschechischen Republik, fünf in Polen und sechs in Rumänien gemeldet.

15:21 Polen erklärt Notstand für ÜberschwemmungsgebieteDie polnische Regierung hat für Überschwemmungsgebiete den Notstand erklärt. Eine entsprechende Verordnung wurde im Rahmen einer Notfallsitzung in Warschau verabschiedet, die für Teile der Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln für 30 Tage gilt. Dadurch erhalten die Behörden die Befugnis, Anordnungen zu erlassen, da zivile Freiheiten und Rechte teilweise eingeschränkt sind, was eine leichtere Evakuierung, Verbote von bestimmten Bereichen und den Zugang zu bestimmten Orten für Personen verhindert.

14:59 Gründe für häufige und intensive Regenfälle erklärtExtreme Regenereignisse und Überschwemmungsrisiken sind häufiger geworden und haben in Österreich, Polen, der Tschechischen Republik und Rumänien devastierte Landschaften und Straßen hinterlassen. Aber warum treten solche Ereignisse häufiger auf? ntv befragt den Hochwasserexperten Georg Johann.

Einstellung des Zugverkehrs nach Ostrava-Stadt am Bahnhof

14:34 Österreichischer Zugverkehrs-Warnung bis Donnerstag verlängertAngesichts der anhaltenden Wetterereignisse in ganz Österreich hat die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) die bestehende Reisewarnung bis zum 19. September 2024 verlängert. Reisende werden aufgefordert, nicht notwendige Reisen innerhalb dieses Zeitraums zu verschieben. existing tickets remain valid until September 22.

14:19 Europäische Überschwemmungstodesfälle steigen auf 11Die Opferzahl durch Überschwemmungen in Teilen von Österreich, Polen, Rumänien und der Tschechischen Republik ist auf 11 gestiegen. Zwei weitere Todesfälle wurden in Österreich gemeldet, während eine Person in der Moravia-Silesia, Tschechische Republik, in der Krasovka ertrunken ist, wie der tschechische Rundfunk berichtet, was die Gesamtzahl auf acht erhöht. Tschechische Behörden melden mindestens sieben vermisste Personen.

14:04 Deutsche Regierung unterstützt überschwemmte EuropaDie deutsche Regierung hat ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit den Menschen in den Überschwemmungen in Europa ausgedrückt. "Menschen in Nachbarländern, unsere Partner in Europa und sogar in unserem Land können Schwierigkeiten haben", erklärt Regierungssprecherin Christiane Hoffmann. "Wir verfolgen die Situation genau und stehen bereit, um Hilfe zu leisten." Diese Tragödie in mehreren europäischen Ländern, darunter Österreich, die Tschechische Republik, Polen und Rumänien, kann manchmal verheerend sein. Sie fügte hinzu: "Wir sind schockiert von den schrecklichen Bildern und Berichten über Todesopfer und Vermisste. Im Namen der Bundesregierung senden wir unser tiefstes Mitgefühl und unsere Anteilnahme an alle Betroffenen."

13:43 Orbán stellt internationale Verpflichtungen zurückDer ungarische Premierminister Viktor Orbán hat alle seine geplanten internationalen Verpflichtungen aufgrund der Überschwemmungen in Ungarn abgesagt. "Aufgrund der extremen Wetterbedingungen und der Überschwemmungen in Ungarn verschiebe ich alle meine internationalen Verpflichtungen", verkündet Orbán auf X. Er gibt keine weiteren Details bekannt. Zuvor sollte er während der EU-Parlamentsdebatte über den Sechs-Monatsplan der EU-Ratspräsidentschaft Ungarns sprechen, wobei Orbán oft Konfrontationen mit dem EU-Parlament und der EU-Kommission erlebt.

13:12 Ostrava unter Wasser: Dammbruch in der drittgrößten Stadt der Tschechischen RepublikDie Überschwemmungsgefahr in Ostrava, der drittgrößten Stadt der Tschechischen Republik, hat die Erweiterung der Evakuierungen erfordert. "Es scheint, dass es Dammbrüche in verschiedenen Bezirken gibt", erklärt Umweltminister Petr Hladik nach einer Notfallsitzung. Einige Bewohner wurden mit aufblasbaren Booten evakuiert. Experten schätzen, dass etwa 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch die Öffnungen fließen. Es werden Bemühungen unternommen, die Lücken mit Steinen zu füllen. Mit etwa 285.000 Einwohnern liegt Ostrava an der Kreuzung mehrerer Flüsse, darunter die Oder und die Opava. Etwa 280 Kilometer östlich von Prag gelegen, ist die Bergbau- und Industriestadt derzeit von complete disruption in train traffic und einem Kraftwerkausfall betroffen. In der Nähe von Bohumin sind sowohl Strom- als auch Mobilfunknetze ausgefallen, und viele Bereiche haben keine Wasserversorgung mehr.

12:25 Rumänien: Hochwasser fordert sechs Leben in der KarpatenregionDie Karpatenregion Rumäniens hat sechs Todesopfer durch starke Regenfälle und Überschwemmungen zu verzeichnen, insbesondere in den Gebieten Galati, Vaslui und Iasi im Osten des Landes. Etwa 300 Menschen mussten evakuiert werden, und etwa 6.000 ländliche Immobilien wurden durch die Überschwemmungen beschädigt. Die meisten Opfer waren ältere Menschen, darunter zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. Der höchste Hochwasserwarnlevel bleibt bis 12 Uhr in Kraft. Isolierte Dörfer sind überwiegend betroffen, und Menschen suchen Zuflucht auf Dächern, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. Mehr als 600 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

11:59 Sachsen: Elbe-Wasserstand übersteigt RekordmarkeDer Wasserstand der Elbe in Sachsen steigt weiter. Um 12 Uhr erreicht der Stand in Dresden 5,62 Meter, wie das Landeshochwasserzentrum meldet. Nach der Ausrufung der zweiten Alarmstufe am Sonntagabend wird der Schwellenwert für die dritte Alarmstufe (6 Meter) voraussichtlich am frühen Dienstagmorgen überschritten. Der erwartete Höchststand in Dresden könnte am Mittwochabend erreicht werden. In Schöna an der tschechischen Grenze liegt die dritte Alarmstufe mit einem Elbe-Wasserstand von 6,13 Metern vor. Das Landeshochwasserzentrum erwartet jedoch, dass der Wasserstand in Görlitz an der Neiße bis Montag sinkt. Der höchste Punkt einer Flut wird als Peak bezeichnet.

11:33 Österreich: Zwei weitere Opfer durch ÜberschwemmungenZwei weitere Menschen sind den Überschwemmungen in Österreich zum Opfer gefallen, wie die Behörden mitteilen. Ein 70-jähriger Mann und ein 80-jähriger Mann kamen in ihren Häusern in Gemeinden in Niederösterreich ums Leben. Beide Opfer ertranken in ihren Häusern. Am Sonntag kam ein Feuerwehrmann ums Leben, als er Keller auspumpte. Wegen anhaltender Regenfälle in den letzten Tagen sind in Ostösterreich Ausnahmezustand. Mehr als 1.800 Wohnungen wurden evakuiert und zahlreiche Straßen wegen Überschwemmungen gesperrt.

11:01 Wroclaw gibt Hochwasserwarnung herausNach schweren Unwettern und Überschwemmungen im südwestlichen Polen bereitet sich Wroclaw (Breslau) in Niederschlesien auf eine bevorstehende Flutwelle vor. Bürgermeister Jacek Sutryk hat eine Hochwasserwarnung für die Stadt an der Oder ausgelöst. Maßnahmen umfassen die rund um die Uhr Überwachung von Dämmen, die Verwaltung von Kanälen und die Sperrung von Dammübergängen, wie Sutryk in einem Facebook-Video erklärt. Die Flutwelle soll voraussichtlich am Mittwoch in Wroclaw eintreffen. Zuvor hatten Vorhersagen darauf hingewiesen, dass die Stadt nicht stark betroffen sein würde. Diese Prognosen wurden jedoch von Sutryk revidiert. Obwohl die Flut nicht so hoch wie die Oderflut von 1997 erwartet wird, die ein Drittel der Stadt unter Wasser gesetzt hat, betont Sutryk, dass die Infrastruktur verbessert wurde, mit neuen Dämmen, Rückhaltebecken und Poldern. Er hofft, dass die Flutwellen die Stadt nicht überfluten werden.

10:35 Gouverneur zur Hochwassersituation: "Die Krise ist noch lange nicht vorbei"Trotz einer kurzen Regenpause bleibt die Hochwasserkrise in Ostösterreich weiterhin sehr volatil. "Wir sind noch lange nicht fertig, die Krise bleibt ernst, sie bleibt bedrohlich", sagt die niederösterreichische Landesregierung Johanna Mikl-Leitner. Am Montag sind regional bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Ein erhebliches Problem sind nun die Dämme. "Es besteht eine hohe Gefahr von Dammbrüchen", melden die Behörden. Grundversorgungsleistungen sind zum Erliegen gekommen. Über 200 Straßen in Niederösterreich sind gesperrt, und 1.800 Immobilien wurden evakuiert. Viele Schüler und Kindergartenkinder bleiben zu Hause, informiert Mikl-Leitner. Etwa 3.500 Haushalte sind derzeit ohne Strom. Das Ausmaß der Schäden bleibt ungewiss. "Die Hochwasserschäden werden sicherlich Unterstützung erhalten", verspricht der Gouverneur. In Niederösterreich sind in den letzten Tagen bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen - mehrere Male die übliche monatliche Menge.

10:10 Ansteigende Wasserstände an der Elbe in SachsenDie Wasserstände an der Elbe in Sachsen steigen. Laut Daten des Landeshochwasserzentrums liegt der Stand in Dresden morgens bei 5,54 Metern. Experten erwarten, dass die 6-Meter-Marke später heute überschritten wird, was die zweithöchste Alarmstufe drei auslöst. In dieser Alarmstufe ist die Überflutung von bebauten Gebieten möglich. Die Alarmstufe drei ist bereits am Pegel in Schöna an der Elbe in der Nähe der tschechischen Grenze erreicht worden, mit einem Wasserstand von 6,09 Metern. Die Lausitzer Neiße an der polnischen Grenze hat ebenfalls eine Alarmstufe drei, mit Wasserständen von 5,56 Metern, nur wenige Zentimeter unter der höchsten Alarmstufe vier. Als Vorsichtsmaßnahme wurde ein Abschnitt der Bundesstraße B99 in Görlitz gesperrt, wie ein Polizeisprecher mitteilt.

09:49 Tödlicher Zwischenfall bei Überschwemmungen in Tschechien, sieben VermissteDie ersten bestätigten Todesfälle bei den Überschwemmungen in Tschechien wurden gemeldet. Die Behörden haben auch mindestens sieben Vermisste gemeldet. Ein Mann ertrank im Fluss Krasovka im Bruntáler Bezirk der mährisch-schlesischen Region im Osten. Drei Menschen wurden auch vermisst, nachdem ihr Auto von einem reißenden Fluss in der Nähe von Jeseník in den Hrubý Jeseník-Bergen mitgerissen wurde. Das Fahrzeug wurde bisher nicht gefunden. Andere Personen sind in verschiedene Gewässer wie den Otava-Fluss gefallen. Ein Mann aus einem Altenheim an der polnischen Grenze wird ebenfalls vermisst. Der tschechische Premierminister Petr Fiala beschreibt die Situation als "Jahrhundertflut" - eine Flut, die statistisch einmal in einem Jahrhundert an einem Ort auftritt. Zuvor wurden Todesfälle durch Überschwemmungen aus anderen EU-Ländern gemeldet (siehe Eintrag 06:40): Ein Feuerwehrmann in Österreich, ein Mann in Polen und sechs Menschen in Rumänien.

09:17 Frau fällt in die Neiße in GörlitzEine Frau fiel in die Neiße, während sie den Wasserstand in Görlitz überprüfte. Vorläufige Polizeiberichte deuten darauf hin, dass die Frau am Flussufer neben dem Parkhotel Merkur ins Straucheln geriet und in den Fluss fiel. Sie wurde etwa 700 Meter flussabwärts getrieben, bevor sie in der Nähe der Wehranlage Vierradmühle ans Ufer klettern konnte. Sie wird derzeit im Krankenhaus wegen Unterkühlung behandelt.

09:00 THW bereitet sich auf Großeinsätze an Elbe und Oder vorDie Technische Hilfswerk (THW) bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen in Ostdeutschland vor. THW-Abteilungsleiter Fritz-Helge Voss sagt: "Wir bereiten uns darauf vor, größere Kräfte an Elbe und Oder einzusetzen, wenn necessary." Voss rät den Bewohnern in den betroffenen Gebieten, sich mit wichtigen Vorräten einzudecken. Voss acknowledges, dass Deutschland bisher Glück hatte, erwartet jedoch, dass die Flüsse Elbe, Neiße und Oder in dieser Woche über die Ufer treten werden. Über das Wochenende waren rund 140 THW-Mitarbeiter in Bayern und Sachsen im Einsatz, darunter an der eingestürzten Carolabrücke in Dresden. Voss erwähnt, dass dies der vierte Significant Flooding-Situation in Deutschland in diesem Jahr ist und Vorbereitung und Investition in Ausrüstung "notwendig" sind. "Letzten Endes sind das Klimaanpassungskosten", erklärt Voss.

08:43 Polnische Regierung tagt über den Zustand der KatastropheAls Reaktion auf schwere Überschwemmungen im südwestlichen Polen hat Premierminister Donald Tusk eine Kabinettssitzung für Montagmorgen einberufen. Tusk hat einen Erlass zur Erklärung des Katastrophenzustands vorbereitet, der jedoch noch von der Regierung genehmigt werden muss. Starkregen im südwestlichen Polen nahe der tschechischen Grenze hat dazu geführt, dass die Glatzer Neiße, ein Nebenfluss der Oder, über die Ufer getreten ist. In der Nacht wurde insbesondere die Stadt Nysa in der Region Opole stark betroffen. Wasser aus dem Fluss flutete die Notaufnahme des lokalen Bezirkskrankenhauses, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete. Insgesamt wurden 33 Patienten, darunter Kinder und Schwangere, per Boot evakuiert.

08:15 Bayern: Neuer Regen und steigende Wasserstände erwartetDie Situation in Bayern bleibt in einigen Gebieten kritisch, da weiterer Regen erwartet wird. Die Lage in den betroffenen Gebieten hat sich über Nacht nicht wesentlich verändert. Es gibt noch kein Entwarnungssignal: Der Hochwasserinformationsdienst (HND) erwartet wieder steigende Wasserstände mit Beginn der regnerischen Woche. Der HND prophezeit steigende Wasserstände an der Donau in Passau, der Vils in Vilshofen und der Isar in München. Die Lage soll sich voraussichtlich ab Mittwoch allmählich verbessern. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist mit anhaltendem Regen von den Alpen bis zur Voralpenregion durch Dienstag zu rechnen. Weiträumig sind Regenmengen von 40 bis 70 Litern pro Quadratmeter wahrscheinlich, lokal bis zu 90 Liter.

07:03 Dammbruch: Katastrophale Überschwemmungen in PolenNach dem Bruch eines Damms in Polen bereitet sich die Bevölkerung auf das Schlimmste vor, während die vernichtenden Überschwemmungen näher an den Glatzer Neiße-Bereich heranrücken. Videoaufnahmen zeigen die rohe Kraft der tosenden Wassermassen.

06:40 Flutkatastrophe in Europa: Opfer in Polen und RumänienPolen und die Tschechische Republik kämpfen mit den Folgen einer Jahrhundertflut, während die Situation in Niederösterreich nach starken Regenfällen ebenfalls dramatisch ist. Bedauerlicherweise sind durch Überschwemmungen in verschiedenen EU-Ländern mehrere Menschenleben verloren gegangen: ein Feuerwehrmann in Österreich, eine Person in Polen und sechs Menschen in Rumänien.

06:12 Evakuierungen wegen Überschwemmungen in der Tschechischen Republik erforderlichWährend der schlimmsten Stürme in Jahren wurden ganze Städte wie Jeseník in den Jeseníky-Bergen und Krnov an der Grenze zu Polen von unglaublichen Wassermassen überschwemmt. In Jeseník mussten Notdienste Hunderte von Menschen per Boot und Hubschrauber retten. Nach der Flut bestand an zahlreichen Stellen die Gefahr von Erdrutschen.

05:49 Kreuzfahrtpassagiere in Wien gestrandet Als Folge der außergewöhnlich hohen Wasserstände an der Donau aufgrund von Starkregen sind zahlreiche Passagiere eines Schweizer Flussschiffes in Wien gestrandet. Die geschätzten 100 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder können das Schiff "Thurgau Prestige" nicht verlassen, das am Ufer vertäut ist, wie der Schweizer Rundfunk SRF unter Berufung auf die Reiseagentur Thurgau Travel berichtet. Die Gangway zum Pier ist überschwemmt, was ein Aussteigen der Passagiere verhindert. Berichten zufolge sind auch andere Kreuzfahrtschiffe in Wien gestrandet. Thurgau Travel erwartet, dass die lokalen Behörden entscheiden werden, wann die Passagiere abreisen können. Nach Angaben von Passagieren müssen sie mindestens bis Dienstag an Bord bleiben. Das Schiff "Thurgau Prestige" sollte von Linz nach Budapest und zurück fahren, ist jedoch derzeit in Wien gestrandet.

Der stürmische "Anett", weltweit bekannt als "Boris", hat Polen, die Tschechische Republik, Österreich und Rumänien mit katastrophalen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht und bisher mindestens acht Todesopfer gefordert.

15:36 Extreme Wetterbedingungen tragen zu häufigen Überschwemmungen bei Der Anstieg von extremen Regenereignissen und Überschwemmungsrisiken in Europa, die Verwüstung in Österreich, Polen, der Tschechischen Republik und Rumänien verursachen, lässt Experten über die Gründe für dieses Phänomen diskutieren.

19:19 Extreme Wetterbedingungen setzen Europa weiter zu Darüber hinaus beobachten Experten die Entwicklung extremer Wetterbedingungen in Nachbarländern, wie beispielsweise Brandenburg in Deutschland, wo einige Regionen entlang der Oder auf Überschwemmungen hoch alarmiert sind.

Zwei Individuen erwischen die Flut der Neiße auf der historischen Brücke in der Görlitz'schen Altstadt. Die Neiße in Görlitz ist auf einen besorgniserregenden Stand von 2 gestiegen und hat eine Höhe von 4.42 Metern erreicht.

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