zum Inhalt

Für eine Pflichtversicherung für Naturgefahren: Willingmann.

Die heftigen Regenfälle der letzten Zeit haben die rasche Entstehung von Überschwemmungen deutlich gemacht. Die verursachten Zerstörungen sind groß. Der Umweltminister von Sachsen-Anhalt mahnt eine Versicherungspflicht an.

Eine Regenfront zieht über ein Getreidefeld.
Eine Regenfront zieht über ein Getreidefeld.

Starke Regenfälle führen zu Überschwemmungen. - Für eine Pflichtversicherung für Naturgefahren: Willingmann.

Der Umweltminister von Sachsen-Anhalt, Armin Willingmann, nutzte die jüngsten schweren Regenfälle und Überschwemmungen im südlichen Deutschland, um erneut für eine Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen zu werben. "Von Bayern und Baden-Württemberg jetzt, bis hin zu Saarland in den letzten Wochen und wahrscheinlich in Sachsen-Anhalt bis zum Jahresende: Stürme und Überschwemmungen sind zunehmend häufig in Deutschland und verursachen schwere Schäden, die das Dasein gefährden", kommentierte der SPD-Politiker am Donnerstag. "Wenn wir hoffen, dass die Bundesregierung und die Länder nicht mehr wiederholt Naturkatastrophen regeln - vielleicht häufiger - müssen wir für die Umsetzung einer gemeinsamen Pflichtversicherung gegen Naturkatastrophen kämpfen."

Willingmann plant, die Pflichtversicherung auf der Tagesordnung der Umweltministerkonferenz am Freitag in Bad Dürkheim, Rheinland-Pfalz, zu setzen. "Wir haben dieses Thema schon länger diskutiert. Nach Beschlüssen der Umweltministerkonferenz, der Konferenz der Ministerpräsidenten und des Bundesrates gab es Platz für eine ausführliche Diskussion", fügte der Landesminister hinzu.

Das Umweltministerium verweist auf Aussagen des Deutschen Versicherungsverbands aus Februar 2024, wonach rund 9.000 Adressen in Sachsen-Anhalt von Überschwemmungsgefahren betroffen sind. Die Versicherungsprämie gegen Naturkatastrophen in Sachsen-Anhalt und der Bundesregierung wurde lange Zeit auf 50% festgelegt. Selbst freiwillig sich gegen Naturkatastrophen zu versichern kann schwierig sein, insbesondere in hohen Risikogebieten.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles