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Fußball-Ligen eskalieren Streit über Club-WM

Rechtliche Maßnahmen gegen FIFA

Die FIFA kritisiert Täuschungen auf der gegnerischen Seite.
Die FIFA kritisiert Täuschungen auf der gegnerischen Seite.

Fußball-Ligen eskalieren Streit über Club-WM

Während der UEFA-Europameisterschaft fuhren einige Stars Beschwerden über zu viele Spiele in der Saison ein. Der Club World Cup, der nächsten Jahr stattfinden soll, stört deshalb die Vereine. Sie geben ihren Protest gegen die Weltfußballvereinigung FIFA auf eine neue Ebene.

Der Streit zwischen dem Fußball-Weltpokal der Ligen und den Berufsvertretungen und der Weltfußballvereinigung FIFA eskaliert weiter. Die Europäischen Ligen, in denen auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL) vertreten ist, und die Spielergewerkschaft FIFPRO haben angekündigt, eine Beschwerde beim EU-Kommission zu stellen und damit eine scharfe Reaktion von FIFA provoziert.

Die Beschwerdeführer, darunter die spanische La Liga, die sich aus den Europäischen Ligen zurückgezogen hat, bezichtigen FIFA eines Verstoßes gegen das EU-Wettbewerbsrecht und Missbrauchs ihrer Marktposition. Die EU-Kommission ist bereits über die beabsichtigte Beschwerde informiert worden.

In ihrem Statement kritisieren die Vertreter der Ligen und Spieler FIFA, weil sie bisher "eine klare, transparente und faire Verfahrensweise für den internationalen Wettkampfkalender" entwickelt hätten und "bedauernswertweise immer verweigert" hätten, sie in ihren Entscheidungsprozess einzubeziehen. Der Kalender sei "belastet," unerträglich für die Ligen und eine "Gesundheitsrisiko" für die Spieler. FIFA handle aus "nackter Selbstinteresse" und der rechtliche Weg sei der einzige Weg, Fußball zu schützen, meinen die Beschwerdeführer.

FIFA verdächtigt "Täuschung"

Die Weltvereinigung reagierte schriftlich, dass ihr Rat die Kalender-Anordnung einstimmig genehmigt hatte - und das nach einer umfassenden Beratungsprozess mit den Ligaverbänden und FIFPRO. Der Kalender allein gewährleiste den "Überlebensschutz" des internationalen Fußballs.

In ihrem Statement beschuldigte FIFA ihre Gegner "Täuschung" und "kommerzielle Selbstinteresse ohne Rücksicht auf alle anderen in der Welt." Die Ligen "scheinen einen Kalender voller Freundschaftsspiele und Sommertouren zu bevorzugen, die oft mit ausgedehnten Reisen um die Erde verbunden sind," heißt es im Statement.

Der Hintergrund des Streits ist die Erweiterung des Fußball-Weltpokals auf 32 Mannschaften, die von FIFA für 2025 in den USA geplant ist. Die Weltliga der Ligen, zu der auch die DFL gehört, hatte bereits FIFA mit einem Rechtsstreit droht. Die von FIFPRO vereinigten Spielergewerkschaften aus Frankreich und England haben bereits beim Brüsseler Handelsgericht Klage eingereicht.

Die Erweiterung des Fußball-Weltpokals auf 32 Mannschaften im Jahr 2025, geplant von FIFA, ist ein Streitpunkt für die Europäischen Ligen und die Spielergewerkschaften. Sie glauben, dass diese Erweiterung das EU-Wettbewerbsrecht verletzt und die Marktposition von FIFA missbraucht, was sie zur Einreichung einer Beschwerde bei der EU-Kommission veranlasst hat.

In Reaktion auf die Beschwerde verdächtigt FIFA ihre Gegner "Täuschung" und "kommerzielle Selbstinteresse," da diese Ligen einen Kalender voller Freundschaftsspiele und Sommertouren bevorzugen, was FIFA argwöhnisch gegen internationalen Fußball schaden könnte.

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