Der deutsche Fußball-Profi Hany Mukhtar würde für den Gewinn seiner ersten Trophäe mit dem Nashville SC auch auf einen Trikot-Tausch mit Superstar Lionel Messi verzichten. Das wäre natürlich cool, sagte der 28-jährige Berliner im Interview des «Sportbuzzer» (Samstag). «Aber wenn wir gewinnen sollten, wäre mir das auch egal», erklärte der Offensivspieler. Der frühere U21-Nationalspieler ist an diesem Samstag (Ortszeit) mit seinem Club Gastgeber für das Finale um den erstmals ausgetragenen Leagues Cup gegen Weltmeister Messi und dessen Verein Inter Miami.
Mukhtar spielt seit 2020 in Nashville und war 2022 Torschützenkönig der Major League Soccer (MLS). Für das Endspiel um den Liga-Pokal hatte sich der Club durch ein 2:0 im Halbfinale gegen CF Monterrey aus Mexiko qualifiziert. Inter Miami hatte auch dank eines Messi-Treffers Philadelphia Union mit 4:1 in der Vorschlussrunde bezwungen.
Mukhtar freut sich auf das Duell mit Miami und Weltmeister Messi. «In unserem eigenen Stadion gegen Messi zu spielen, ist schon etwas ganz besonders. Wer etwas anderes erzählt, liebt den Fußball nicht», sagte der 28-Jährige. Seit er in Nashville spiele, sei es immer das Ziel des Vereins gewesen, irgendwann einmal eine Trophäe in der Hand zu halten. «Ich glaube, es gibt keinen besseren Moment, als gegen Messi zu gewinnen und dann den Pokal zu erhalten», meinte er.
Der frühere Hertha-Spieler sieht den Hype um den 36 Jahre alten Weltfußballer Messi als positiv für die gesamte US-Fußball-Liga. Auch wegen dessen neun Toren in sechs Spielen sei fast nur über Messi gesprochen worden. «Wir reden hier vom besten Spieler aller Zeiten. Für die ganze Liga und das Land ist es einfach eine coole Geschichte. Jeder freut sich, dass er jetzt nach Nashville kommt», sagte Mukhtar. Seiner Ansicht nach hat Messi einen gewaltigen Einfluss auf die Entwicklung des Fußballs in den USA. «Was das mit vielen jungen Kindern und Jugendlichen macht, wird schon jetzt deutlich. Viel mehr Menschen zeigen Interesse am Fußball, Messi hilft entscheidend bei der Geschwindigkeit der Weiterentwicklung», urteilte er.