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G20-Staaten diskutieren über den Beitritt zur Afrikanischen Union

G20-Gipfel
Die Bundesregierung hofft auf eine Aufnahme der Afrikanischen Union in die einflussreiche G20-Staatengruppe beim bevorstehenden Gipfel in Indien.

Mit Beginn des G20-Gipfels in Indien rückt die Afrikanische Union (AU) immer näher in die Riege der führenden und aufstrebenden Wirtschaftsmächte ein.

Die Bundesregierung hofft, den einflussreichen G20-Staatenblock am Wochenende in Neu-Delhi um die Afrikanische Union erweitern zu können. Die deutsche Delegation sagte, dass beide Seiten einen grundsätzlichen Konsens erzielt hätten: „Niemand hat sich gemeldet und gesagt: Das wollen wir nicht.“

Aber wie soll man mit dem asiatischen Staatenblock ASEAN oder den lateinamerikanischen Staaten umgehen? Amerikanische und Karibische Gemeinschaft Lateinamerikas und der Karibik? Im Umgang mit anderen regionalen Organisationen muss dies noch geklärt werden. Auch Zusagen zur Aufnahme von Verhandlungen mit diesen Gruppen sind denkbar.

Die mächtigen G20-Mitglieder China, Russland und die USA sowie Deutschland haben ihre Unterstützung für den Beitritt zur Afrikanischen Union deutlich zum Ausdruck gebracht. Als Gastgeber des zweitägigen Gipfels setzt sich Premierminister Narendra Modi für die Stärkung des globalen Südens ein.

Bisher ist die EU mit ihren 27 Mitgliedsstaaten die einzige regionale Organisation, die sich für die Stärkung des globalen Südens einsetzt. G20-Mitglieder. Zur AU gehören alle international anerkannten afrikanischen Länder sowie der völkerrechtlich umstrittene Staat Westsahara. Insgesamt gibt es 55 Staaten. Als solche vertritt die AU die Interessen von rund 1,4 Milliarden Menschen. Zum Vergleich: In der EU leben nur 447,7 Millionen Menschen.

Heusgen befürwortet Ausweitung des G7-Formats

Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, spricht zur internationalen Lage. Umstrukturierte und zunehmend aggressive chinesische Regierung erweitert G7-Format wirtschaftlich starker Demokratien. „Ich halte die Erweiterung der G7 für wichtig“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Er fügte hinzu: „Das Merkmal der Organisation ist, dass sie sich aus Ländern zusammensetzt, die gemeinsame Werte teilen. Sie alle sind demokratische Marktwirtschaften. »

Neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Die Zu den G7 gehören auch die USA, Großbritannien und die Europäische Union. Heusgen sagte, es sei denkbar, Demokratien aus anderen Kontinenten aufzunehmen. „Zum Beispiel Südkorea und Australien. Dies könnte die Hebelwirkung des G7-Formats erhöhen.

Kämpfen um die Gipfelerklärung

Neben Kremlchef Putin wird auch der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping beim G20-Treffen fehlen. Ob das so ist, bleibt abzuwarten Wie üblich wird es eine gemeinsame Abschlusserklärung geben. Hintergrund ist, dass der Westen und Russland seit mehr als anderthalb Jahren über Russlands Krieg in der Ukraine streiten.

EU-Beamte sagten, dass die geplante endgültige Erklärung Verhandlungen Russland senkte auch die Erwartungen an eine Gipfelerklärung, in der konkrete Ziele und Ergebnisse dargelegt würden. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, Russlands Chefunterhändler arbeite noch am Gipfel. Der Gipfel leiste „ziemlich intensive Arbeit“. Putin wird nach seiner Absage nicht per Video teilnehmen Reise, sagte er. Der russische Außenminister Sergej Lawrow werde anwesend sein, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. Er erledige die ganze Arbeit für Moskau während des Gipfels. Der Kreml sei schon lange offen dafür, ob Putin den Reden per Video beiwohnen könnte, wie es bei der Fall war Der jüngste BRICS-Gipfel (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) Beim Gipfel bekennt man sich klar zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. German Watch Das Ende dieser fossilen Energieträger dürfe nicht verzögert oder verharmlost werden, sagt Christoph Bals von Germanwatch. „Auch China muss handeln.“ Dies sei der einzige Weg, um die Pariser Klimaziele von 2015 zu erreichen.

Balls forderte die G20 auf, größere Ambitionen zu zeigen, beispielsweise die Subventionen für fossile Brennstoffe so schnell wie möglich zu kürzen. Eine Verdreifachung der Energiekapazität , was dem Bericht zufolge eine Einigung auf der Weltklimakonferenz in Dubai im Dezember wahrscheinlicher machen würde.

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