Neuer Bamberger Erzbischof - Gössl: Gemeinsame Nutzung von Gebäuden ist denkbar
Der neu ernannte Bamberger Erzbischof Herwig Gössl kann sich eine Zukunft vorstellen, in der die katholische und die evangelische Kirche im Rahmen der Ökumene Gebäude dauerhaft gemeinsam nutzen. Gössl sagte der Nürnbergischen Zeitung und der Nürnbergischen Zeitung: "Alles ist denkbar. Beide Konfessionen haben so viele Gebäude, dass es Sinn macht, sie gemeinsam zu nutzen." "Ich würde sogar die Nutzung öffentlicher Räume in der Gemeinde in Betracht ziehen. Vieles ist möglich."
Angesprochen auf zwei Reformforderungen an die katholische Kirche - die Weihe von Frauen zum Priesteramt und die Abschaffung des Zölibats - erteilte der ehemalige Bamberger Weihbischof beiden eine Absage. "Ich will ganz ehrlich sein, ich kann mir das im Moment nicht vorstellen", sagte Gossel über Frauen im Priesteramt. "Ich halte die Argumentation für unhaltbar."
Goessel sagte der Zeitung, er halte den Zölibat nicht für überflüssig, sondern für angemessen und passend für den Beruf. In der katholischen Kirche gebe es verheiratete Pastoren - zum Beispiel in der Vereinigten Kirche des Ostens. "Das macht sie nicht zu schlechteren Priestern. Aber was hebt uns in der heutigen Gesellschaft hervor? Ich fürchte, ohne den Zölibat wären wir religiöse Beamte, Verwalter. Das will ich nicht."
Gossel, 56, wurde am Samstag von Papst Franziskus zum neuen Erzbischof von Bamberg ernannt. Das Bistum Bamberg ist seit November 2022 vakant, als Ludwig Schick in den Ruhestand ging. Gossel war zuvor als Diözesanadministrator an der Spitze der Erzdiözese tätig.
Lesen Sie auch:
- Hier wird ein Stammesmitglied bestraft
- Verkehrsrechtsanwälte warnen: Sprechen Sie nicht mit der Polizei!
- Wird er 37 Jahre später wegen Juttas Mordes verurteilt?
- Er versuchte auch, seinen Cousin zu töten
Quelle: www.stern.de