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Große Budgets für die umfassende Tagesweiterung

Schüler haben bald Anspruch auf Rund-um-die-Uhr-Betreuung, doch die Einrichtungen reichen nicht aus. Daher stellt die Regierung zusätzliche Mittel für den Ausbau dieser Betreuungsdienste zur Verfügung.

Das Land strebt an, finanzielle Mittel für die Erweiterung von...
Das Land strebt an, finanzielle Mittel für die Erweiterung von Rund-um-die-Uhr-Bildungseinrichtungen zu lockern, nachdem langwierige Uneinigkeiten geherrscht haben.

- Große Budgets für die umfassende Tagesweiterung

Die Nation ist entschlossen, die Unterstützung für Gemeinden bei der Erweiterung von Nachmittagsbetreuungsprogrammen an Grundschulen zu stärken. Ab diesem Jahr wird jährlich eine beträchtliche Millionensumme über sechs Jahre hinweg bereitgestellt, um den Berg von Erweiterungsanfragen zu bearbeiten. Dies geht aus einem Schreiben der Führung der regierenden Koalition an die kommunalen Landesverbände hervor.

Gewerkschaften fürchten Chaos

Im Jahr 2022 haben sowohl Bundes- als auch Landesbehörden einen rechtlichen Anspruch auf Nachmittagsbetreuung an Grundschulen beschlossen, der schrittweise umgesetzt wird. Bis zum Schuljahr 2026/2027 gilt dies für die erste Klasse, und bis 2029/2030 für alle Klassen.

Die Gewerkschaft Verdi fordert vom Land klare Qualitätssstandards für Nachmittagsbetreuungsprogramme. Mit dem Inkrafttreten des rechtlichen Anspruchs bestehe die Gefahr eines complete Chaos in Baden-Württemberg, warnt die Gewerkschaft. "Wir benötigen nun klare und verbindliche Leitlinien für Mindeststandards in den zusätzlichen Bildungsangeboten", sagte Hanna Binder, stellvertretende Vorsitzende der Verdi-Landesbezirksleitung.

Ohne diese hinge die Bildung im Südwesten von unvorhersehbaren politischen und finanziellen Faktoren in der jeweiligen Gemeinde ab, warnte Binder.

Auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) plädiert für Qualitätsrichtlinien für den Ganztag. "Eine umfassende Umsetzung bis 2026, trotz der diskutierten finanziellen Aufstockung, erscheint unwahrscheinlich."

Gesundheitsstätten ebenfalls gefördert

In der Haushaltsausschusssitzung einigten sich die Grünen und die CDU darauf, Krankenhäuser in diesem Jahr mit Landesmitteln in Höhe von 150 Millionen Euro zu fördern. Die Mittel sollen für die Digitalisierung und Investitionen verwendet werden. Diese Förderung wird im Jahr 2025 neu bewertet.

Für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen plant das Land, die Bundesmittel in Höhe von 230 Millionen Euro im Jahr 2024 vollständig an die Gemeinden zu übertragen und nur die Hälfte im Jahr 2025 und 2026.

Die Pläne für den Doppelhaushalt sollen am Freitag vom Haushaltsausschuss beschlossen werden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) lobte die Einigung der Koalitionspartner und sprach von "harten" Verhandlungen. "Wir sind bis an die Grenze gegangen. Wir haben schon jeden Tropfen aus der Zitrone gepresst."

Die kommunalen Landesverbände begrüßten die Förderung durch die regierende Koalition, da sie bei der Umsetzung der neuen Nachmittagsbetreuungsprogramme eine große Hilfe sein wird. Allerdings benötigt die Gemeinde Baden-Württemberg klare Leitlinien und Mindestqualitätsstandards, um den Erfolg dieser Programme sicherzustellen.

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