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Grüne und Sozialdemokraten weisen Lindner zurück

Endet die Energiepreisbremse bald?

Wer in der Hochpreisphase einen Vertrag abgeschlossen hat, zahlt derzeit viel und voraussichtlich....aussiedlerbote.de
Wer in der Hochpreisphase einen Vertrag abgeschlossen hat, zahlt derzeit viel und voraussichtlich bis zum Vertragsende – eine Energiepreisobergrenze ist eine Erleichterung..aussiedlerbote.de

Grüne und Sozialdemokraten weisen Lindner zurück

Als Finanzminister Lindner zum Jahresende ein vorzeitiges Ende der Energiepreisbremse ankündigte, hatte er offenbar noch keine Zustimmung der Regierungspartner erhalten. Grünen-Chef Lang und SPD-Generalsekretär Kunert halten den um mehrere Monate vorzeitigen Ablauf nicht für ausgemachte Sache.

Trotz der Ankündigung von Finanzminister Christian Lindner, die Obergrenzen für Energiepreise aufzuheben, glaubt die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Long, dass die Regierung in dieser Frage nicht einer Meinung ist. Klar sei lediglich, dass der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) aufgelöst werde, die Schuldenbremse weiterhin ausgesetzt bleibe und die Energiepreisbremse noch vor Jahresende ausgezahlt werde, sagte Lang den Sendern RTL und ntv auf einem Parteitag der Grünen Jahr. in Karlsruhe.

Wie die Finanzierung ab 2024 weiter erfolgen soll, werde „selbstverständlich noch regierungsintern diskutiert“. Natürlich hat die Regierung über Obergrenzen für Energiepreise gesprochen, aber es bleiben noch viele Fragen offen. „Letztendlich muss man das Gesamtpaket betrachten und sehen, wie wir nicht nur dieses Jahr, sondern auch die nächsten Jahre durchstehen“, sagte Lang dem Sender.

Kühnert: „Das ist keine Liga-Entscheidung“

Auch Kevin Kunert, Generalsekretär der SPD, sagte der Zeitung „Köln Review“, er sei „überrascht“, Lindners Aussage zur Kenntnis zu nehmen. „Das mag sein Punkt sein – es ist kein Koalitionsbeschluss.“ Es müsse nun politisch verhandelt werden, ob die Energiepreise auch im Jahr 2024 gedeckelt bleiben. „Die Sozialdemokraten halten das für notwendig.“

Lindner kündigte am Freitag an, dass die Regierung milliardenschwere Staatshilfen durch eine Strom- und Gaspreisbremse wie geplant erst Ende März 2024 auszahlen werde. Er sagte dem Deutschlandfunk, dass die Projekte „bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein werden“. Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr Preisbremsen eingeführt, um den starken Anstieg der Energiepreise aufgrund des russischen Kriegs in der Ukraine abzumildern.

Die Finanzierung erfolgt über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) im Umfang von bis zu 200 Milliarden Euro. Der Karlsruher Richter erklärte solche Sondervermögen und Regelhaushalte für unzulässig. WSF sei nicht mehr verfügbar, sagte Lindner.

Quelle: www.ntv.de

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