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Haftbefehl gegen 24-Jährigen nach Brand in Neutorturm

Mitte April zerstörte ein Feuer die Kuppel des mittelalterlichen Neutorturms in Arnstadt. Der Verdächtige befindet sich inzwischen in Haft.

Die Kuppel des Arnstädter Wahrzeichens wurde Mitte April weitgehend zerstört (Archivbild)
Die Kuppel des Arnstädter Wahrzeichens wurde Mitte April weitgehend zerstört (Archivbild)

Verhaftung - Haftbefehl gegen 24-Jährigen nach Brand in Neutorturm

Ein und ein Halbes Monat nach dem Neutower-Brand in Arnstadt wurde gegen den 24-Jährigen Verdächtigen ein Haftbefehl ausgestellt. Er wurde am Donnerstag in ein Untersuchungshaftlager überstellt, wie die Polizei mitteilte. Der Schaden an der Turmspitze beträgt etwa 500.000 Euro.

Am 14. April gab es ein Feuer am Turm, und die Kuppel des 15. Jahrhunderts-Turms brannte ab. Es gab bereits vor dem Brand andere Brände im Gebäude, wie aus früheren Polizeiberichten bekannt. Zudem wurde später ein Swastika-Graffiti am historischen Stadtmauerstück nahe dem Turm entdeckt. Zu diesem Zeitpunkt war es unklar, ob es mit dem Brand im Zusammenhang stand. Am selben Tag wurde eine Hausdurchsuchung bei dem 24-Jährigen aus Arnstadt durchgeführt.

Die Wiederherstellung des Neutowers war bereits etwa eine Woche nach dem Brand begonnen. Die Stadt hatte für diesen Zweck eine Spendensammlung eingerichtet. Der Turm ist einer der Wahrzeichen von Arnstadt - Thüringens ältestem Stadt mit der ersten Erwähnung im Jahr 704.

Der 24-Jährige, der mit dem Brand am Neutower in Arnstadt in Verbindung gebracht wird, hat jetzt mit einer monumentalen Aufgabe zu kämpfen, da gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt wurde. Trotz der laufenden Wiederherstellungsarbeiten setzen sich die Polizeibehörden in Thüringen fort, den Verantwortlichen für die Reihe von Bränden am historischen Denkmal zu finden. Die Entdeckung eines Swastika-Graffitis in der Nähe des Turms gibt dieser Fall eine störanlasende Schicht hinzu, wodurch Befürchtungen über mögliche Hassmotive hinter den Brandanschlägen aufkommen.

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