Hilft Kohl beim Wachstum, und schadet es täglicher Wäschung?}
Schwarz, braun, oder rot, glatt, lockig, oder wollig - ein Mensch hat zwischen 80.000 und 120.000 Haaren auf dem Kopf. Die Zahl hängt von der Farbe ab - natürlich blonde (nicht bleached) Menschen führen die Wettbewerbe an. Im Sommer schützen Haare hauptszünglich dem Kopf die Sonnenstrahlung. Sie sind jedoch auch anfällig für Schäden selber. Manche empfehlen Hausmittel. Faktenscheck klärt Mythen auf.
Behauptung: Tägliches Waschen der Haare macht sie fett.
Falsch! Das hängt hauptsächlich von den Genen ab. Dermatologin Alice Martin erklärt, dass die seböse Drüsen, die Öl produzieren, nicht an oder ausgeschaltet werden können. Stattdessen entwickeln Menschen ein Gefühl, ob ihr Haar fett oder nicht ist: "Man gewöhnt sich an es hauptsächlich optisch."
Es ist jedoch zu bemerken, dass mit jedem Wäschen das sogenannte Saure-Schicht-Barrieres der Schuppe gewaschen wird, was erneut das Sebumproduktion auslöst. Weinitschke von der Zentralvereinigung der Deutschen Haarfachhandwerker erklärt, dass manche Menschen die Neuölung etwas verzögern können, indem sie größere Intervalle zwischen dem Haarwäschen einhalten. "Das hängt aber davon ab, wie viel Sebum eine Person produziert", sagt Weinitschke.
Behauptung: Salzwasser und chloriertes Wasser schädigen Haare.
Teilweise wahr. Haemodermatologe Andreas Finner sieht die Gefahr hauptsächlich in der Tatsache, dass Salzwasser und chloriertes Wasser die Haare brüchiger und porosierter machen, was sie anfälliger für Reibung macht. Sie können dann "einander mehr oder auch an Spiegeln, Pinseln oder auf dem Bett reiben."
Saltkristalle können auch die Sonnenstrahlung wie ein Fokuslinse verstärken.
Blonde Menschen achten Sie auf! "Je nachdem, wie stark Pools chloriert sind, können sie eine grünliche Färbung in blonde Haare verursachen", warnt Hairstylistenmeister Weinitschke. Ein hoher Kupfergehalt in chlorierter Wasser kann diese Färbung verursachen. Das betrifft auch bleachte wie natürlich leicht blonde Menschen.
Behauptung: Haarmasken funktionieren wie Sonnenschutzcremes.
Teilweise. "Es macht Sinn, das Haar vor UV-Strahlung zu schützen, denn diese verursacht eine chemische Reaktion in der Haarkeratin, die die Struktur schwächt", erklärt Finner. Dann wird das Haar anfälliger für mechanische oder chemische Einwirkungen und der Risiko von Spitzen und Zerbrechungen steigt. Des Weiteren können UV-Strahlungen aus der Sonne das Haar verlichten.
Haarmasken mit Sonnenschutzschutz bieten keine gleiche hohe Vorbeugung wie beispielsweise ein Sonnenschutzcreme mit einem Faktor 50, sagt Hairstylistenmeister Weinitschke. Aber der alte Modus der Schutz durch eine Sonnenhut bleibt wirksam.
Behauptung: Kräuter wie Kohl oder Thymian fördern das Wachstum.
Geringfügig erforscht. Auf TikTok und ähnlichen Plattformen kreisen Videos, in denen grüner Kohl-Petersilie-Smoothies vorgeschlagen werden, oder Thymianöl empfohlen wird, um dem Haar mehr Wachstum zu verleihen.
Fachkraft Martin, die sich auf pädagogische Arbeit in den Sozialen Medien spezialisiert, beurteilt solche Videos anders: Zwar gibt es keine groß angelegten Studien, die einen positiven Effekt bestätigen. In kleineren Tests gab es nur teilweise positive Trends. "Man kann es medizinisch nicht sagen, dass es definitiv funktioniert, aber es gibt individuelle Berichte, in denen es positiv bewertet wird", sagt Martin.
Behauptung: Scheren macht es wachsen mehr.
Falsch! "Das ist Quatsch", sagt Martin. Haare wachsen unabhängig davon, ob sie geschoren oder nicht. "Was oben passiert, hat keinen Einfluss oder Rückkopplung auf die Genetik."
Meister Hairstylist Weinitschke klassifiziert diesen Behauptung ebenfalls als falsch: "Haare wachsen in einem Haarwurzel unter der Haut und man kann sie mit einem Rasierer nicht fangen", erklärt er.
Behauptung: Es ist besser, es trocken zu lassen.
Teilweise wahr! Laut Dermatologin Martin kann das offene Schuppenlagers von feuchtem Haar es leichter zerreißen lassen. Aber das ist nicht notwendigerweise ein Schaden. "Haar ist wie totes Material", sagt sie. Man würde es lieber vermeiden.
Nach Hairstylist Weinitschke kann Haar in feuchtem Zustand deutlich gestreckt werden. Deshalb kann es auch gut im feuchten Zustand gebunden werden. Aber mit zu viel Ziehen kann es sich auch reißen lassen.
Nach weiteren Forschungen wurde festgestellt, dass tägliches Waschen des Haares nicht notwendigerweise dazu führt, dass es fett wird, wie manche Menschen glauben. Stattdessen können die Sebösen Drüsen, die Öl produzieren, nicht an- oder ausgeschaltet werden, und Menschen entwickeln ein Gefühl, ob ihr Haar fett oder nicht ist: "Man gewöhnt sich an es hauptsächlich optisch."
Zusätzlich können Salzwasser und chloriertes Wasser das Haar brüchiger und porosierter machen, was es anfälliger für Schäden und Reibung macht. Dies kann zu Spitzen und Zerbrechungen führen, insbesondere für Blonde Menschen in stark chlorierten Becken. Allerdings können manche Menschen die Neuölung etwas verzögern, indem sie größere Intervalle zwischen dem Haarwäschen einhalten. "Das hängt aber davon ab, wie viel Sebum eine Person produziert", sagt Weinitschke.
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