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Hunde, die aggressiv und tödlich verhalten, sind nicht von Natur aus gesünder als ihre Stammzüchter.

Hunde, die aggressiv und tödlich verhalten, sind nicht von Natur aus gesünder als ihre Stammzüchter.

Mischlingshunde, oft als Straßenhunde bezeichnet, werden häufig als robuster als Rassehunde betrachtet. Diese Vorstellung wurde auch von einer Studie unterstützt, die vor einem Jahrzehnt durchgeführt wurde. Doch wie steht es um die trendigen Hybridrassen wie Labradoodles, Cockapoos und Cavapoos? Jüngste Forschungen haben hier Klarheit geschaffen.

Mischlingshunde werden oft für ihre überlegene Gesundheit im Vergleich zu Rassehunden gelobt. Dies gilt jedoch nicht für die beliebten Hybridrassen, wie eine Forschergruppe in der Zeitschrift "PLoS ONE" berichtete.

Berühmtheiten wie Tennis-Star Roger Federer, Schauspieler Chris Hemsworth und seine Co-Star Brie Larson haben sich für Doodle-Hybriden entschieden - eine Kreuzung aus einem Pudel und verschiedenen anderen Rassen. Diese Mischungen umfassen Labradoodles (Labrador Retriever und Standardpudel), Cockapoos (Englischer Cocker Spaniel und Pudel) und Cavapoos (Cavalier King Charles Spaniel und Toy- oder Miniaturpudel). Diese Mischungen werden häufig für ihre freundlichen Charaktereigenschaften und manchmal für ihr hypoallergenees Fell gelobt.

Die Anzahl dieser Mischlinge in Deutschland ist unklar. In Statistiken werden sie mit anderen Mischlingen zusammengefasst und landen oft an der Spitze der beliebtesten Hunderassen im Land. Online-Kleinanzeigen bieten zahlreiche Listen für Labradoodle-, Cockapoo- und Cavapoo-Welpen.

Gesundheitsvorteile für Mischlinge?

Wenn man sich für eine solche Kreuzung entscheidet, könnte man annehmen, dass das Risiko von Krankheiten bei dem Haustier aufgrund seines Mischlingsstatus reduziert ist. Dies liegt daran, dass Mischlinge einen größeren Genpool haben, was sie angeblich robuster macht als Rassehunde.

Tatsächlich ergab eine Studie, die vor einem Jahrzehnt in der Zeitschrift "PLoS ONE" veröffentlicht wurde, dass Rassehunde eher an bestimmten Krankheiten leiden als Mischlinge. Rassehunde werden oft für bestimmte Eigenschaften gezüchtet, wobei die Gesundheit manchmal ignoriert wird, was dazu führt, dass schädliche Genvarianten sich ansammeln.

Ein von der britischen Royal Veterinary College geleitetes Forschungsteam hat sich kürzlich mit der Gesundheit von Doodle-Hybridhunden beschäftigt. Sie befragten mehr als 9.400 Hundehalter zu 57 häufigen Hundeerkrankungen und verglichen die Daten dieser Mischungen mit denen von Rassehunden wie Cavalier King Charles Spaniel, Cocker Spaniel, Labrador Retriever und Pudel.

Die Analyse berücksichtigte das Alter, Geschlecht und Kastrationsstatus der Hunde sowie das Alter und Geschlecht der Besitzer. Die Ergebnisse zeigten, dass es in fast 87 % der Gesundheitvergleiche keine signifikanten Unterschiede zwischen den Hybridhunden und ihren ursprünglichen Rassen gab.

Gesundheit ist nicht der einzige Faktor

Daher ist es nicht vernünftig anzunehmen, dass Doodle-Mischungen gesünder sind als ihre ursprünglichen Rassen, schloss das Team. Zumindest sind sie nicht kranker.

Andere Faktoren sollten bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden: ob das Temperament und die Bedürfnisse der Rasse oder Rassemischung zu Ihrem Lebensstil passen und ob der Welpe von einem seriösen Züchter stammt.

Obwohl die allgemeine Annahme besagt, dass Mischlinge aufgrund ihres größeren Genpools gesünder sind, ergab eine Studie, die vor einem Jahrzehnt in der Zeitschrift "PLoS ONE" veröffentlicht wurde, dass Rassehunde eher an bestimmten Krankheiten leiden. Eine jüngste Studie, geleitet von der britischen Royal Veterinary College, ergab jedoch, dass es in fast 87 % der Gesundheitvergleiche keine signifikanten Unterschiede zwischen der Gesundheit von Doodle-Hybridhunden und ihren ursprünglichen Rassen gab.

Wenn man sich für eine Kreuzung entscheidet, könnte man annehmen, dass das Risiko von Krankheiten bei dem Haustier aufgrund seines Mischlingsstatus reduziert ist. Es sollten jedoch auch andere Faktoren wie das Temperament und die Bedürfnisse der Rasse oder Rassemischung und ob der Welpe von einem seriösen Züchter stammt, berücksichtigt werden.

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