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IG Metall kündigt anstehenden Tarifvertrag mit dem Zughersteller Alstom.

Die ungewisse Zukunft des Alstom-Standortes Görlitz hat dazu geführt, dass die IG Metall den Tarifvertrag mit dem Unternehmen, der bis 2026 laufen sollte, abrupt beendet hat. IG Metall und Gesamtbetriebsrat wollten mit ihrer "Besser als billig"-Strategie die Produktivität der Standorte...

Alstom-Beschäftigte bilden vor dem Werkstor eine Menschenkette.
Alstom-Beschäftigte bilden vor dem Werkstor eine Menschenkette.

Arbeitsorganisation für Arbeitnehmer im verarbeitenden Gewerbe - IG Metall kündigt anstehenden Tarifvertrag mit dem Zughersteller Alstom.

Aufgrund der Ansprüche der Gewerkschaft betraf der Tarifvertrag die Standorte von Alstom in Hennigsdorf, Görlitz, Bautzen, Siegen und Kassel. Mitarbeiter haben sich darauf verständigt, ihre Urlaubsgehälter aufzugeben, um ihre Arbeitsplätze zu sichern. Im Gegenzug versprach Alstom, in deutschen Werken weiter zu investieren. Allerdings sollte die Firma dieses Versprechen laut Gewerkschaft nicht eingehalten haben. "Daraufhin musste IG Metall den Tarifvertrag aufheben und bittet nun, dass die von Mitarbeitern behaltenen Gehälter zurückerstattet werden."

Alstom hat Absichten, seine Präsenz in Deutschland zu neuordnen, indem es den Schwerpunkt auf Service und Digitalisierung legt, neben der internen Herstellung von Zuginnereinrichtungen. Bemerkenswert ist, dass Görlitz der Standort ist, an dem die Zugkörperhüllen hergestellt werden. Diese Einheit verzeichnet derzeit Verluste, offenbarte die Firma in Antwort auf eine Anfrage am Montag. "Obwohl wir noch nicht bereit sind, aufgrund dieser Entwicklung sofort Maßnahmen für den Standort Görlitz zu treffen", hielt sie fest. Für den Moment läuft die Produktion für Doppelstockzüge nach Israel und verschiedene Straßenbahnprojekte weiter.

Alstom bleibt treu den Zusagen aus dem Tarifvertrag und untersucht rechtlich den Aufhebungsprozess, laut Aussage der Firma.

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Quelle: www.stern.de

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