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Innenministerium: Keine Statistik zu Polizeiüberstunden

Die Polizei Brandenburg beklagte, dass ihre Arbeitsbelastung zu hoch sei. Allerdings führt das Innenministerium als Arbeitgeber keine Statistiken über Überstunden. Das sei wichtig, so die Polizeigewerkschaft.

Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto.aussiedlerbote.de
Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto.aussiedlerbote.de

Innenpolitik - Innenministerium: Keine Statistik zu Polizeiüberstunden

Dem Innenministerium des Landes Brandenburg liegt keine Übersicht über die Überstunden der Polizei im Land vor. Ein Sprecher des Innenministeriums sagte auf Nachfrage, dass „es weder eine zentrale Erfassung von Zeitguthaben noch vorgeschriebene Überstunden noch eine gesonderte Statistik gibt.“ Ein Sprecher der Gewerkschaft der Polizei Brandenburg kritisierte „den Einsatz von Überstundenerfassungen als praktisches Kontrollinstrument zur Beurteilung“. Arbeitsbelastung der Polizei“.

In anderen Bundesländern können Überstunden für Polizeibeamte vom jeweiligen Innenministerium festgelegt werden. Nach Angaben des Innenministeriums des Landes Sachsen-Anhalt leistete die Polizei in Sachsen-Anhalt im vergangenen Jahr mehr als 200.000 Überstunden. In Hamburg werden die Daten vierteljährlich erhoben. Die Landespolizei Brandenburg ist Teil des Innenministeriums des Landes.

Ein Sprecher der Polizeigewerkschaft sagte: „Wir können nicht nachvollziehen, warum das Ministerium für öffentliche Sicherheit polizeiliche ‚Überstunden‘ nicht in der Statistik erfasst.“ Die Arbeitsbelastung der Landespolizei sei „sehr hoch“.

Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, dass „amtlich angeordnete Überstunden“ innerhalb von sechs Monaten durch Freizeit ausgeglichen werden müssten. In besonderen Fällen können auch Überstunden vergütet werden. „In den letzten Jahren wurden nur Einzelfälle entschädigt“, sagte der Sprecher. „Diese Kosten können nicht als Pauschalsatz ausgedrückt werden, da sie vom Umfang der Mehrarbeit abhängen.“

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Quelle: www.stern.de

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