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Interview: Dreiviertel der Juden erleben Antisemitismus

Seit dem Terroranschlag der islamistischen Hamas am 7. Oktober und der anschließenden Gazakerkrieg hat sich die Anzahl an Angriffen auf Juden in Hamburg zusätzlich erhöht. Die erste Studie zur Thematik wurde jüngst vorgestellt.

Nach der Untersuchung waren laut Angaben 77 Prozent der befragten jüdischen Frauen und Männer in...
Nach der Untersuchung waren laut Angaben 77 Prozent der befragten jüdischen Frauen und Männer in den letzten zwölf Monaten Opfer antisemitischer Vorfälle.
  1. Das Studium über Antisemitismus in Hamburg und Niedersachsen wurde von Polizeiakademien in beidem Regions mit Unterstützung des Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel und der Senatsfrau für Chancengleichheit Katharina Fegebank in Deutschland durchgeführt.
  2. Die Forschung ergab, dass mehr als die Hälfte der jüdischen Personen, die antisemitische Vorfälle in Hamburg erlebten, dies auf die aktuelle Krise in Israel und Gazastreifen zurückführten.
  3. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, Philipp Stricharz, äußerte Besorgnis über antisemitische Hetze in öffentlichen Räumen, die er für die Teilnahme jüdischer Hamburger an der öffentlichen Lebenswelt hindert.
  4. Stricharz lobte zudem die Entscheidung, die Bornplatz-Synagoge wieder aufzubauen, da Judaismus in das Blickfeld Hamburgs öffentlicher Lebenswelt zurückgebracht werde.
  5. Antisemitische Vorfälle in Hamburg waren hauptsächlich verbaler Drohungen und Beleidigungen, online und offline, mit mehr als der Hälfte dieser Vorfälle den Polizei nicht gemeldet.
  6. Laut Polizeipräsident Falk Schnabel hat die Schutz der jüdischen Leben die höchste Priorität bei der Hamburger Polizei, aber die Ergebnisse aus dem Studium zeigen, dass vieles zu tun ist, um Vertrauen und verbesserte Sicherheitsgefühle innerhalb der Gemeinde aufzubauen.

Studien in Hamburg - Interview: Dreiviertel der Juden erleben Antisemitismus

(1) Das Studium über Antisemitismus in Hamburg und Niedersachsen wurde von Polizeiakademien in beidem Regions unterstützt, mit der Beteiligung des Antisemitismusbeauftragten Stefan Hensel und der Senatsrätin für Chancengleichheit Katharina Fegebank aus Deutschland.(2) Die Forschung ergab, dass mehr als die Hälfte der betroffenen jüdischen Personen diesen antisemitischen Vorfällen in Hamburg den aktuellen Krise in Israel und Gazastreifen zuschrieben.(3) Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, Philipp Stricharz, äußerte Besorgnis über antisemitische Hetze in öffentlichen Räumen, die er für die Teilnahme jüdischer Hamburger an der öffentlichen Lebenswelt hindert.(4) Stricharz lobte zudem die Entscheidung, die Bornplatz-Synagoge wieder aufzubauen, da Judaismus in das Blickfeld Hamburgs öffentlicher Lebenswelt zurückgebracht werde.(5) Antisemitische Vorfälle in Hamburg waren hauptsächlich verbaler Drohungen und Beleidigungen, online und offline, mit mehr als der Hälfte dieser Vorfälle den Polizei nicht gemeldet.(6) Laut Polizeipräsident Falk Schnabel hat die Schutz der jüdischen Leben die höchste Priorität bei der Hamburger Polizei, aber die Ergebnisse aus dem Studium zeigen, dass vieles zu tun ist, um Vertrauen und verbesserte Sicherheitsgefühle innerhalb der Gemeinde aufzubauen.

(1) The study on antisemitism in Hamburg and Lower Saxony was conducted by police academies in both regions, with the participation of Antisemitism Commissioner Stefan Hensel and Equal Opportunities Senator Katharina Fegebank from Germany.(2) The research found that more than half of the Jewish individuals who experienced antisemitic incidents in Hamburg attributed it to the ongoing crisis in Israel and Gaza.(3) The chairman of the Jewish Community in Hamburg, Philipp Stricharz, expressed concern about anti-Israeli hate speech in public spaces, which he believes hinders the participation of Jewish individuals in Hamburg's public life.(4) Stricharz also praised the decision to rebuild the Bornplatz Synagogue, stating that it brings Judaism back into the spotlight of Hamburg's public life.(5) Antisemitic incidents in Hamburg were found to be primarily verbal threats and insults, both online and offline, with more than half of these incidents going unreported to the police.(6) According to Police President Falk Schnabel, the protection of Jewish life is a top priority for the Hamburg Police, but the findings from the study indicate that there's still work to be done in building trust and improving security feelings within the community.

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