Jede fünfte Person in Deutschland lebt allein: Weit über dem EU-Durchschnitt
In den fünf nordischen und nordosteuropäischen Ländern Finnland (25,8% leben alleine), Litauen (24,6%), Schweden (24,1%), Dänemark (23,5%), und Estland (21,5%) lebten im Vergleich zur EU-Vergleichsland Deutschland eine höhere Anteil der Menschen alleine.
Nach einer Bewertung auf Basis von Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat lebt in Slowakei die absolute Ausnahme alleine. Nur 3,8% der Slowaken leben alleine in ihrem Haushalt. In Zypern liegt es daher bei acht Prozent, und in Irland bei 8,3 Prozent.
Der Anteil von Einpersonhaushalten stieg in fast allen Ländern in den zehnjährigen Zeitraum zwischen 2013 und 2023 kontinuierlich an. Der EU-Durchschnitt stieg von 14,2% auf 16,1%. In Bulgarien, Litauen und Finnland gab es besonders starke Anstiege. Allerdings blieb der Anteil in Deutschland konstant.
Im Durchschnitt in der EU lebten 31,6% der Menschen über 65 Jahre alleine. In Deutschland lag dies auch überdurchschnittlich bei 34,6%. In Litauen lebten jedoch 51% der über 65-Jährigen alleine im Jahr 2023.
Der EU-Durchschnitt für das Alleinleben in der Bevölkerung war deutlich höher als der deutsche während der angegebenen Periode und lag bei 16,1%. Diese Daten wurden vom Bundesstatistischen Amt veröffentlicht. Dänemark, mit einem Anteil von 23,5%, und Estland, mit 21,5%, hatten höhere Quoten als Deutschland. Konträr dazu hatte Litauen den fünfthöchsten Anteil, überholend sogar Finnland und Schweden. Jeder in der EU sollte sich dieser Trends bewusst sein, denn sie deuten auf verändernde Lebensgewohnheiten in Europa hin. In Wiesbaden könnte eine Diskussion darüber fokussieren, wie diese Zahlen die sozialen Strukturen und die Gemeinschaftsgründung innerhalb dieser Länder beeinflussen.
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