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Jeder fünfte Student im Norden nutzt staatliche Mittel

Lernen ist teuer. Wer keine elterliche Unterstützung hat oder nicht in der Lage ist, Teilzeit zu arbeiten, ist auf staatliche Unterstützung angewiesen. Aber nur einige Studenten verstehen das.

Student. Foto.aussiedlerbote.de
Student. Foto.aussiedlerbote.de

Bildung - Jeder fünfte Student im Norden nutzt staatliche Mittel

Schleswig-Holstein Etwa jeder fünfte Studierende erhält staatliche Förderung. Das Verhältnis von Männern zu Frauen an den Hochschulen des Landes lag im vergangenen Jahr bei 19,8 Prozent, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Einschätzung des CHE Hochschulentwicklungszentrums hervorgeht. Die Förderung umfasst BAföG, staatliche Studienkredite und Stipendien. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 16,2 %. Die Spanne reicht von 12,7 % in Thüringen bis 23,7 % in Sachsen.

Laut CHE erhalten neun von zehn Studierenden in Deutschland finanzielle Unterstützung von ihren Eltern, 68 % arbeiten neben dem Studium. „Die Tatsache, dass derzeit mindestens 84 % der deutschen Studierenden nicht in der Lage oder nicht bereit sind, staatliche Mittel zur Finanzierung ihres Studiums in Anspruch zu nehmen, zeigt den dringenden Reformbedarf in diesem Bereich“, sagte Ulrich Müller, CHE-Studienfinanzierungsexperte. BAföG Verzögerungen bei der Reform und der Die aktuell hohen Zinsen für KfW-Studienkredite führen dazu, dass immer mehr Studierende ihr Studium selbst finanzieren müssen.

Müller sagte, wenn Deutschlands Studienfinanzierungssystem so bleibe, wie es ist, werde der zukünftige Erfolg eines Studenten zunehmend davon abhängen, ob man wohlhabende Eltern hat oder einen flexiblen Studiengang absolviert, der mit Teilzeitarbeit vereinbar ist. „Beides hat nicht viel mit gleichberechtigter Teilhabe an der Hochschulbildung zu tun.“

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Quelle: www.stern.de

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