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Kia Sportage 1.6 CRDi AWD GT-Line Gut gemacht

Alleskönner

Kia Sportage 1.6 CRDi AWD GT-Line Gut gemacht

Über Generationen hinweg war der Kia Sportage vor allem als preisgünstige Alternative gefragt. Die Koreaner haben jetzt andere Vorteile. Er wurde in Deutschland sehr erfolgreich verkauft – und das aus guten Gründen, wie zum Beispiel dem Fahren.

Die Sportage-SUV-Serie von Kia blickt auf eine fast 30-jährige Geschichte zurück und hat fünf Generationen durchlaufen. Die neueste Version läuft seit zwei Jahren in Deutschland und stellte im vergangenen Jahr mit mehr als 18.000 Neuanmeldungen einen neuen Rekord auf. Die Gründe für den aktuellen Erfolg wurden auch bei umfangreichen Tests elektrisch unterstützter und allradgetriebener Dieselversionen deutlich.

Es wird Optik geben. Während die frühen Sportages schrullig oder spießig wirkten, zeichneten sich die Modelle der dritten und vierten Generation durch gewagtere Designs aus, die, ähnlich wie Fast Fashion, schnell ihren Reiz verloren. Die aktuelle Generation scheint anders zu sein, denn auch zwei Jahre nach ihrer Einführung sieht sie immer noch frisch aus, Proportionen und Styling wirken ausgewogen. Das Erscheinungsbild wird durch die in unserem Beispiel zweifarbige Lackierung, auffällige LED-Lichtsignaturen und im Fall der GT-Line durch ein sportliches Styling inklusive 19-Zoll-Leichtmetallrädern zusätzlich aufgewertet.

Schickes und modernes Cockpit

Auch das aufgeräumte Cockpit ist schick und modern. Das große Display hinter dem Lenkrad und der Touchscreen in der Mitte des Armaturenbretts sind in einer geschwungenen Einheit vereint. Die Anzahl der Schalter und Tasten ist einfach zu verwalten, viele Funktionen lassen sich über Lenkradtasten, Touchscreen oder Sprachbefehle steuern.

Smart: Unterhalb des großen Infotainment-Displays befindet sich eine Touchbar, die als Klimabediengerät genutzt werden kann oder Direktwahltasten für das Navigationssystem usw. anzeigt. Allerdings haben sich mit der Zeit einige nicht mehr so ​​schöne Fingerabdrücke auf den Touchflächen und der Oberfläche der hochglänzend schwarzen Mittelkonsole angesammelt. Das Smartphone des Fahrers kann die Batterie in der Ablage kontaktlos aufladen. Mit Android Auto oder Apple Carplay können Sie den Inhalt Ihres Telefons auf dem Touchscreen spiegeln. Ob Google Maps, Apple Navigation oder ein fest integriertes Auto-Navigationssystem – bei der Wahl der Verkehrszeichen haben Sie viele Möglichkeiten.

Vorne und hinten ist genügend Platz

Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reihe des rund viereinhalb Meter langen Sportage ist reichlich Platz. Auch bei abgesenktem Dachhimmel durch das optionale Panorama-Glasdach ist die Kopffreiheit für durchschnittlich große Gäste gut.

Der 526-Liter-Kofferraum bietet ein angenehmes Platzangebot, allerdings stören die mit Hartplastik ausgekleideten Radkästen im Kofferraum etwas. Unter dem Mittelboden, bündig mit der Ladekante, befinden sich zusätzliche Staufächer. Über den elektrisch öffnenden Kofferraumdeckel lassen sich die Rücksitzlehnen ferngesteuert im Verhältnis 40:20:40 umklappen. Das Stauraumvolumen erhöht sich stufenweise auf 1715 Liter. Allein aufgrund der relativ hohen Ladeschwelle des Sportage dürfte mancher dem aussterbenden Familien-Van noch hinterhertrauern.

Probefahrt mit Diesel

Daher ist der Sportage in einem modernen Stil dekoriert. Sie werden überrascht sein, dass wir Dieselmotoren verwenden dürfen. Ölbrenner gelten ebenfalls als aussterbende Gattung, haben aber im Elektrozeitalter keineswegs ihren klassischen Touch verloren. Wer schnell und lange Strecken zurücklegen muss, wird sich auch auf rasanten Strecken über die große Reichweite und den moderaten Benzinverbrauch freuen. Das gilt auch für den 1.6 CRDi mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie, und dank des 54-Liter-Kraftstofftanks können Sie locker 800 Kilometer im Dauerbetrieb zurücklegen und trotzdem die Vorteile der Allradtraktion und des selbstschaltenden Doppelgetriebes genießen. Kupplungsgetriebe.

Die elektrische Unterstützung des Startergenerators spürt man beim Vortrieb kaum, kann aber oft spüren, wie sich die Segelfunktionen entkoppeln, wenn man den Fuß vom Gas nimmt. Das Diesel-Drehmoment macht vieles wett, aber dem 100 kW/136 PS starken 1,8-Tonner fehlt es an einer gewissen Spritzigkeit. Nach 11,6 Sekunden beschleunigt er aus 100 km/h und stoppt bei 180 km/h. Das Automatikgetriebe schaltet flexibel und sorgt grundsätzlich für niedrige Geschwindigkeiten. Der Normverbrauch beträgt 5,8 Liter, wir haben tatsächlich 6,5 Liter verbraucht.

Sparsamer, wenn man auf Allradantrieb verzichtet

Grundsätzlich wäre es sparsamer, wenn man auf den Allradantrieb verzichtet. Es sorgt jedoch für optimale Traktion im Alltag. Unabhängig davon haben wir bei der Nutzung von Asphalt keinen Radschlupf festgestellt. Wer abseits befestigter Straßen bleiben möchte, kann über einen kleinen Drehschalter auf der Mittelkonsole einen geländegerechten Allradmodus wählen, um auch hier souverän unterwegs zu sein.

Auch Kurven meistert der Sportage sehr problemlos. Unsere Modelle mit GT-Line-Ausstattung sind mit adaptiven Dämpfern ausgestattet, die guten Komfort und eine hohe Fahrstabilität garantieren. Allerdings haben wir den Diesel-Sportage nicht als Schlaglochglätter erlebt. Wank-, Tauch- und Nickbewegungen werden deutlich reduziert, weshalb auch bei schnellen Kurvenfahrten keine Unsicherheit entsteht.

Das Hilfssystem ist manchmal etwas irritierend

Auch eine Reihe von Assistenzsystemen sorgen insgesamt für ein hohes Maß an Sicherheit, wenngleich sie sich in bestimmten Situationen etwas unkoordiniert verhalten. Die Geschwindigkeitsbegrenzungserkennung funktioniert nicht immer zuverlässig, Spurhalter können bei ihren Korrekturen zurückhaltender sein und der adaptive Tempomat kann gefährlichere von sicheren Situationen klarer unterscheiden.

Der aktuelle Erfolg von Sportage basiert auf mehreren Säulen, hat jedoch seinen Preis. Die Basisversion mit dem 150-PS-Benziner startet mittlerweile bei knapp 35.000 Euro, unser Mild-Hybrid-Diesel mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb ist sogar noch einmal 10.000 Euro teurer. Wer die Topausstattung GT Line und ein paar Extras wie ein Panorama-Glasschiebedach ordert, muss am Ende mehr als 50.000 Euro ausgeben. Das klingt nach viel Geld, doch für einen ähnlich ausgestatteten Tiguan verlangt VW rund 10.000 Euro mehr.

Kia Sportage 1.6 CRDi 48V AWD DCT – Technische Daten

  • Fünftüriger, fünfsitziger Kompakt-SUV Länge: 4,52 Meter, Breite: 1,87 Meter, Höhe: 1,65 Meter, Radstand: 2,68 Meter, Kofferraumvolumen: 526 bis 1715 Liter
  • 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbodieselmotor, 100 kW/136 PS, maximales Drehmoment: 320 Nm bei 2000 bis 2250 U/min, Siebengang-Automatikgetriebe (Doppelkupplung), Allradantrieb
  • 0-100 km/h: 11,6 Sekunden, Vmax: 180 km/h
  • WLTP-Durchschnittsverbrauch: 5,8 l, CO2-Emissionen: 152 g/km (WLTP), Testverbrauch: 6,5 l, Effizienzklasse: A+, Abgasnorm: Euro 6d
  • Preis: ab 44.550 €

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Quelle: www.ntv.de

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