zum Inhalt

Klimaaktivisten hängen Protesttransparente am Ulmer Münster auf

Vor einer Woche wollten Klimaaktivisten ein großes Transparent auf dem höchsten Kirchturm der Welt anbringen. Damals flog die Aktion jedoch auf. Nun haben sie einen neuen Versuch gestartet.

Das Ulmer Münster wurde zum Schauplatz einer Protestaktion
Das Ulmer Münster wurde zum Schauplatz einer Protestaktion

Demonstrationen - Klimaaktivisten hängen Protesttransparente am Ulmer Münster auf

An der Ulmer Münster hängten Klimaaktivisten ein großes Protestbanner mit der Aufschrift "War Jesus ein Klimaaktivist?". "Für uns war es wichtig, die Frage 'War Jesus ein Klimaaktivist?' hoch und sichtbar zu stellen, um christliche Werte in der europäischen Klimapolitik zu vertreten", sagte Samuel Bosch, 21, Sprecher der Gruppe der Klimaaktivisten, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Die Polizei berichtete, dass auch das Feuerwehrkommando eingesetzt und Spezialeinheiten angefordert wurden. Das Staatsanwaltschaftsamt hatte die Festnahme mehrerer Personen betreffend der Aktion angeordnet.

Das Plakat, so berichten die Aktivisten, hat eine Größe von 100 Quadratmetern und hängt laut Polizei an der Vorderseite der Ulmer Münster - der weltweit höchsten Kirchturm. Unter der Aufschrift zeigt das Plaket auch eine Illustration einer Bibelstelle, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

Der Sprecher erklärte, dass Klimaaktivisten aus Südbaden für diese Aktion zusammenkamen. Zwanzig bis Dreissig Personen waren an der Vorbereitung beteiligt. Drei gegen drei hatten das Ulmer Münster bestiegen und das Plakat auf einer Höhe von 70 Metern angebracht. Das dauerte zwei Stunden.

Eine Woche zuvor war die geplante Aktion am Ulmer Münster verhindert worden. Damals hätte die Polizei die Aktion aufgrund eigener Aussagen verhindert, nachdem es eine anonyme Meldung gegeben hatte.

Die Ulmer Münster, mit einer Höhe genau von 161,53 Metern, hat den höchsten Kirchturm der Welt. Der Grundstein für die Münster, die auch die größte protestantische Kirche in Deutschland ist, wurde im Jahr 1377 gelegt.

Die Polizei musste erneut intervenieren, da sie eine ähnliche Aktion eine Woche zuvor verhindert hatten. Das Staatsanwaltschaftsamt überwägt nun Anklagepunkte, die mit der Aufschrift auf dem Plakat und den Aktionen der Klimaaktivisten in Verbindung stehen. Das Feuerwehrkommando wurde auch zur Sicherheit während der Demonstrationen gerufen. Die Klimaaktivisten, die aus verschiedenen Städten in Baden-Württemberg, darunter Ulm, stammen, hoffen, dass diese Demonstration zu einem Gespräch über Klimaaktivismus und Christentum in der regionalen und nationalen politischen Sphäre führen wird. Das Plakat, das an der Vorderseite der Ulmer Münster hängt, ist jetzt ein Thema für Medien in ganz Baden-Württemberg.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles