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Klimaaktivisten stürmen den Flughafen Berlin

Aktivisten der Last Generation fordern mehr Klimaschutz und greifbare Änderung durch ihre Aktionen. Zwei von ihnen klebten sich am Berliner Flughafen fest.

Laut der Polizei Brandenburg haben sich zwei Personen auf dem Flughafen-Gelände festgeklebt.
Laut der Polizei Brandenburg haben sich zwei Personen auf dem Flughafen-Gelände festgeklebt.

- Klimaaktivisten stürmen den Flughafen Berlin

Klimaschützer der Gruppe "Letzte Generation" haben heute Morgen Protestaktionen an mehreren deutschen Flughäfen gestartet, darunter der Berliner Flughafen. Laut Polizei Brandenburg haben sich zwei Personen im Alter von 21 und 22 Jahren in den frühen Morgenstunden auf dem Flughafengelände festgeklebt und wurden subsequently freigelassen und in Gewahrsam genommen. Der Flughafen vermeldete keine Beeinträchtigungen des Flugbetriebs.

Ähnlich gingen zwei Aktivisten in orangen Warnwesten auf dem Gelände der Flughäfen Stuttgart, Nürnberg und Köln/Bonn ein.

In Berlin untersucht die Polizei nun einen Zaunbeschädigung, Hausfriedensbruch und Verstoß gegen das Luftsicherheitsgesetz. Beide Aktivisten sind der Polizei bereits wegen ähnlicher Delikte bekannt. Es wurde kein Hinweis auf das Geschlecht der Aktivisten gegeben.

Gegen 5:10 Uhr entdeckte die Bundespolizei ein Loch im Flughafenzaun, was jedoch den Flugbetrieb nicht beeinträchtigte. Kurze Zeit später wurden beide festgeklebten Personen in der Nähe der nördlichen und südlichen Start- und Landebahnen gefunden. Gegen 6:30 Uhr wurden sie mit Hilfe der Flughafenfeuerwehr entfernt. Die ersten Flugzeuge starteten planmäßig um 6:00 Uhr.

"Die Sicherheit des Luftverkehrs war stets gewährleistet", bestätigte der Sprecher der Bundespolizei. Der Flughafensprecher stimmte zu und sagte, dass die Flüge nicht beeinträchtigt wurden und planmäßig um 6:00 Uhr wieder aufgenommen wurden. "Alles läuft normal", sagte sie.

Zunächst meldete die Bundespolizei, dass Starts und Landungen vorübergehend "auf null gesetzt" wurden aufgrund der Aktion der Aktivisten. Später klärte sie jedoch auf, dass es während des kurzen Zeitraums, in dem theoretisch keine Flüge stattfinden konnten, keine Auswirkungen auf den Luftverkehr gab.

"Letzte Generation" erklärte, dass sie mit ihren friedlichen Protesten Banner mit den Aufschriften "Öl tötet" und "Unterzeichnen Sie den Vertrag" schwenken, ohne die Start- und Landebahnen zu betreten.

Am Morgen sagten sie: "8 mutige Menschen sind derzeit in Polizeigewahrsam, weil sie sich gegen die fossile Wahnsinn stellen. Wir weigern uns, für die Gewinne weniger zu sterben." Später am Tag gaben sie bekannt, dass alle Teilnehmer der morgendlichen Proteste entlassen wurden.

Der Flughafenverband ADV fordert eine harte Reaktion auf die Vorfälle und bezeichnet sie als "koordinierte Straftat der Erpressung". Sie argumentieren, dass dies keine friedlichen Proteste seien und fordern den Deutschen Bundestag auf, die Entscheidung der Bundesregierung zur Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes schnell umzusetzen, indem sie sagen, dass dies "Straftaten sind, die Consistently vom Justizsystem geahndet werden müssen".

Die Bundesregierung möchte radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen an Flughäfen durch eine geplante Reform abschrecken. Der wichtige Aspekt ist die Schaffung einer neuen Regelung, die "absichtliche, unbefugte Eindringlinge" auf Bereiche wie das Vorfeld und Start- und Landebahnen, insbesondere wenn sie die Sicherheit der zivilen Luftfahrt beeinträchtigen, kriminalisiert.

Die Bundespolizei wurde auch über ähnliche Vorfälle an den Flughäfen Stuttgart, Nürnberg und Köln/Bonn informiert, bei denen Aktivisten in orangen Warnwesten beteiligt waren. Trotz dieser Aktionen gewährleistete die Bundespolizei, wie in Berlin, die Sicherheit des Luftverkehrs.

Da die Bundesregierung plant, das Luftsicherheitsgesetz in Reaktion auf radikale Klimaschützer zu verschärfen, wird die Bundespolizei voraussichtlich eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung der neuen Regelung gegen absichtliche, unbefugte Eindringlinge auf das Flughafengelände spielen.

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