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Klingber erwartet „kein Geschrei“ in der Einwanderungsdebatte

Die Forderung von Bundeskanzler Schulz nach „massiven“ Abschiebungen hat die Sozialdemokraten verärgert. Parteichef Kling Bell wünscht sich weiterhin eine sachliche Debatte über Einwanderung auf Parteitagen.

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Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Lars Klingber sagte, Einwanderung werde auf dem Parteitag der Sozialdemokratischen Partei diskutiert. Foto.aussiedlerbote.de

SPD-Parteitag - Klingber erwartet „kein Geschrei“ in der Einwanderungsdebatte

Sozialdemokraten-Chef Lars Klingber erwartet, dass der bevorstehende Parteitag der größten Regierungspartei eine kontroverse Debatte über Einwanderung, aber „keine Geschrei“ beinhalten wird. „Manchmal muss man sich unangenehmen Fragen stellen“, sagte Klingber der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Dazu gehört auch die Frage, ob der Staat bei der Integration von Einwanderern und der Rückkehr von Menschen, die kein Bleiberecht in Deutschland haben, eine Rolle spielt. „Ich denke, es geht ohne Geschrei. Es geht mit guten Argumenten.“

Massive Kritik an Einwanderungskursen

Die Einwanderungspolitik der Bundesregierung hat beim linken Flügel der Sozialdemokratischen Partei für Unmut gesorgt, insbesondere durch die Worte der Kanzlerin im Spiegel-Interview: „Wir werden irgendwann diejenigen ausweisen müssen, die kein Recht zur Einreise haben.“ Im großen Stil Deutschland bleibt runter.“ Die Jusos-Führung kritisierte die Forderung als „ein Vokabular direkt von rechten Schlägern“. Der Sozialdemokratische Jugendverband, der fast ein Viertel der Bundestagsabgeordneten stellt, hatte im November auf dem Bundeskongress massive Kritik an der Einwanderungspolitik der Ampelregierung geübt.

Am Freitag halten die Sozialdemokraten in Berlin einen dreitägigen Parteitag ab, den ersten Parteitag seit zwei Jahren.Klingbell und Saskia Esken stellen sich zur Wiederwahl als Doppelspitze der Partei. Unter anderem wollten die Sozialdemokraten ein Programm zur Modernisierung Deutschlands verabschieden.

Klingber sagte, auch Einwanderung werde auf dem Parteitag diskutiert. „Ich bin davon überzeugt, dass die Sozialdemokratie einen Weg einschlägt, der zeigt, dass sowohl Menschlichkeit als auch Ordnung möglich sind.“ Die Einwanderungspolitik verändert sich derzeit deutlich, um Deutschland zu einem attraktiven Einwanderungsland für Fachkräfte zu machen. Andererseits muss die Einwanderung strenger kontrolliert werden. „Wir gehen energisch gegen kriminelle Schleuser vor und beschleunigen Rückführungsverfahren. Wir bringen Flüchtlinge, die hier bleiben wollen, schneller in den Arbeitsmarkt, denn Arbeitsplätze sind ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Das geht alles Hand in Hand.“

Klingbell-Warnung

Klingber betonte, er sei sich bewusst, dass die SPD für eine „Migrationspolitik ohne Ressentiments“ stehe. „Auf dem Bundesparteitag wird die große Mehrheit diesen Kurs unterstützen.“ Zu den Äußerungen der Kanzlerin im „Spiegel“ sagte er lediglich: „Die Einwanderungspolitik der SPD passt nicht gerade auf das Cover eines Nachrichtenmagazins.“ Was zum Die Kanzlerin sagte: Es gibt viel mehr zu sagen als diesen Satz auf dem Cover eines Nachrichtenmagazins: „Spiegel ...“ Er unterstützte das Interview der Kanzlerin.

Unterdessen warnten SPD-Spitzenpolitiker davor, Einwanderer als Bedrohung für die Gesellschaft zu betrachten. „Das halte ich für falsch. Überall, wo ich hingehe, vor allem in den Unternehmen, sehen wir einen deutlichen Fachkräftemangel.“ „Letztendlich lässt sich dieses Problem nicht ohne Zuwanderung lösen.“

„Wenn wir nicht eine Kultur schaffen, in der die Menschen, die wir dringend brauchen, gerne nach Deutschland kommen, dann wird es kein starkes Land sein.“ Die rechtlichen Grundlagen seien nun gegeben. „Doch die soziale Atmosphäre und die Willkommenskultur haben noch einen langen Weg vor sich.“

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Quelle: www.stern.de

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