#EP2024: Kommende Präsidentschaftswahlen - Kommende Europawahlen: Die Wahlversprechen der Parteien
Am 9. Juni nahe, sind viele Bürger immer noch nicht begeistert von den Europawahlen. Großplakate erscheinen, die Politiker aller Art beworben. Einige bitten um "nur für Europa zu tun", andere sind vorsichtiger. Sie fragen: "Verkehrslicht?" oder "Überholspur?" Aber was wollen diese Politiker wirklich für Europa? Eine kurze Zusammenfassung:
SPD: Als Friedenspartei
Die SPD konzentriert sich auf drei Schlüsselthemen: Frieden, Renten und Mindestlohn. Frieden ist das zentrale Thema ihrer Plakate, die SPD-Kandidatin Katarina Barley und Bundeskanzler Olaf Scholz zeigen. Sie sprechen nicht von der Beendigung laufender Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen, sondern fordern Vorsicht, um diese Situationen in volle Konfrontationen zu vermeiden.
Auf Renten geht es darum, einen Budgetstreit innerhalb der Verkehrslichtkoalition zu lösen. Scholz will den Rentensystem schützen, indem er den Renteneintrittsalter nicht ändert und den Steuerfreien Rente nach 45 Jahren Beiträgen nicht abschafft, wie das FDP fordert. Sie versprechen auch, den Mindestlohn zu erhöhen - ein Maßnahme mit europäischen Richtlinien in Blick.
Die Grünen: Um einen rechten Wandel zu verhindern
Die Grünen sehen die Europawahl als Möglichkeit, einen rechten Wandel zu verhindern. Die Furcht vor einem rechten Wandel verbindet ihre beiden Hauptthemen: ihn zu verhindern und den Klimawandel zu bekämpfen. Sie sehen den Grünen Paket, ein EU-Plan für klimaneutrale Welt ab 2050, durch konservative Kräfte bedroht. Die EU-Kommissarin Ursula von der Leyen, eine CDU-Mitgliedin, wird wegen ihrer zu geringen Progressivität kritisiert. Sie wollen mehr EU-Einfluss auf Arbeits- und Sozialstandards und feiern die EU als Verteidigerin des Friedens und der Prosperität.
FDP: Um von der Leyen zu stoppen
Für die FDP ist diese Wahl darum, von von der Leyen zu stoppen. FDP-Vorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann wird als "Eurokämpferin" bezeichnet, die sich gegen von der Leyen stellen will. Sie beschuldigen von der Leyen von zu viel Bürokratie, zu wenig Freihandel und die Vernachlässigung von Verbrennungsmotoren. "Weniger von der Leyen, mehr Europa", ist ihre Parole.
Ihre konkreten Forderungen umfassen die Reduzierung der Bürokratie, die Schaffung einer europäischen Armee, die Unterstützung der Klimaziele, aber keine neuen Anforderungen, und die Gewährung finanzieller Freiheit.
CDU und CSU: Für einen starken Europa
Zwischen Harald Schmitz von der CDU und Alexander Dobrindt von der CSU fordert die Union Sicherheit, Sicherheit, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit. Sie fordern EU-Institutionen an, die den Plan, neue Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu verbieten, zu verhindern. Sie fordern auch eine erhebliche Wiederbewaffnung der EU in Bezug auf Bedrohungen von Russland, die Begrenzung der Einwanderung und bessere Grenzschutz.
Ihr Programm, "Mit Sicherheit Europa - Für ein Europa, das schützt und fördert", distanziert sie von Antieuropäern und Verkehrslichtparteien.
Die AfD: Konfrontation mit dem EU-System
Als die Partei 2013 gegründet wurde, nannte sie sich die "Anti-Euro-Partei". Sie bleibt an dieser Position in ihrer Europawahl-Kampagne 2024 treu. Sie wollen den Wiederaufbau nationaler Währungen, um die nationale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Sie bezeichnen die EU als "ein undemokratisches Konstrukt" und als Scheitern. Sie sehen eine "Union europäischer Nationen".
Bezüglich alltäglicher Angelegenheiten konzentrieren sich die AfD auf die Migration. Sie fordern die Bearbeitung von Asylgesuchen außerhalb Deutschlands, den Rückkehr nach Deutschland und die Aufgabe von Wirtschaftssanktionen gegen Russland, um russisches Erdgas einzukaufen.
Die Linke hat sich in ihrer Kritik an der Europäischen Union (EU) vorsichtiger geworden, wie sie in ihrem Wahlprogramm schreiben: "Trotz aller Fehler und Konstruktionsmängel soll es keine Rückkehr zur politischen Erfolgsgeschichte der europäischen Integration, keine Rückkehr zum Nationenstaat geben." Stattdessen haben sie Ziele für ihre Agenda gesetzt: den Kampf gegen Armut, die Steuererhöhung für große Unternehmen und die Lockere EU-Schuldenregelungen. Sie wollen Reichtum verteilen, Investitionen steigern und die europäische Wirtschaft ankurbeln.
Klimaschutz ist ein Thema der Linke. Sie halten die Ziele des Europäischen Grünen Pakets für unzureichend, was mit der Kandidatur der Klima- und Flüchtlingsaktivistin Carola Rackete zusammenhängt. Ein ihrer Ideen, den Klimawandel zu bekämpfen, ist das Ausbau von Schienenverkehr über die Grenzen, um "Europäische Züge" zu schaffen. Diese Idee wird von Parteivorsitzender Janine Wissler vertreten, die sagt: "Das EU, nach seiner jetzigen Verfassung, schädigt das Europäische Ideal."
Die BSW (Bündnis 90/Die Grünen Wagenknecht) setzt sich für wirtschaftliche Vernunft, soziale Gerechtigkeit, Frieden, Meinungsfreiheit und Demokratie in ihrer Europawahl-Kampagne ein. Die Partei, die von ehemaliger Linkspolitikerin Sahra Wagenknecht gegründet wurde, fordert eine "unabhängige Europa". In Bezug auf den laufenden Krieg in der Ukraine fordern sie einen Waffenstillstand und den Beginn von Friedensgesprächen.
Die BSW lehnt auch wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland ab und befürwortet Migrationsbeschränkungen. Sie fordern, dass Asylverfahren an den EU-Außengrenzen oder in Drittländern stattfinden sollen. Kritisierend den jetzigen Stand des Grünen Pakets, fordern sie "Klimapolitik und Umweltschutz durch technologische Innovation". Die EU-Vorschrift, Verbrennungsmotor-Fahrzeuge ab 2035 abzuschaffen, lehnt Wagenknecht ab. In Zusammenfassung sagt sie: "Die EU, gemäß ihrer jetzigen Verfassung, schädigt das Europäische Ideal."
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Quelle: www.stern.de