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Kommunen und Unternehmen nehmen Änderungen am „Solar Euro“ vor

Das brandenburgische Bündnis Rot-Schwarz-Grün will, dass die Kommunen nicht nur Einnahmen aus Windkraftanlagen, sondern auch aus Solaranlagen teilen. Kommunen und Unternehmen sehen Vorteile, aber auch Bedenken.

Zwei Autos fahren auf der A24 zwischen Solaranlagen, die neben der Straße installiert sind..aussiedlerbote.de
Zwei Autos fahren auf der A24 zwischen Solaranlagen, die neben der Straße installiert sind..aussiedlerbote.de

Kommunen und Unternehmen nehmen Änderungen am „Solar Euro“ vor

Die Stadt Brandenburg hält einen geplanten „Solar-Euro“ zur Aufteilung der Einnahmen aus Freiflächen-Solaranlagen für sinnvoll, drängt aber auf Veränderungen. Kommunal- und Stadtverbände stehen der Entscheidung, einen Teil der Mittel in Gebiete in der Nähe des Sonnensystems zu leiten, skeptisch gegenüber. „Kann der Landtag den Kommunen anordnen, 30 % der Mittel in den Landeshaushalt zu investieren?“, fragte Jens Graf, Geschäftsführer des Wirtschaftsausschusses des Landtags, am Mittwoch. Generell geht er jedoch davon aus, dass die Akzeptanz bei den Bürgern durch die Beteiligung steigt.

Nach dem Plan des Rot-Schwarz-Grünen Bündnisses sollen Solaranlagenbetreiber für neu installierte offene Anlagen in Gebieten einen Zuschuss von 2.000 Euro pro Megawatt Strom und Jahr erhalten. Stärkung der Kapitalinvestitionen in Kultur, Bildung, Freizeit und anderen Aspekten der betroffenen Gebiete. Anlagen mit einer Leistung von weniger als einem Megawatt sollen ausgeschlossen werden. Liegt eine Anlage innerhalb der Grenzen eines Bezirks, sollen mindestens 30 Prozent der Einnahmen in den Bezirkshaushalt fließen.

Der Bürgermeister von Loukau, Gerald Lehmann (unabhängig), warnte, dass die Einnahmen in kleinem Maßstab in Gebieten in der Nähe des Sonnensystems zu hoch seien. Er errechnete, dass Luckau mit den geplanten Leistungen 600.000 Euro verdienen könnte, für das weniger betroffene Terpt-Gebiet mit etwa 160 Einwohnern läge dieser Betrag bei 180.000 Euro. Dies ist unverhältnismäßig und die Website sollte die richtigen Proportionen beibehalten.

Die Wirtschaft sieht den Solar-Euro grundsätzlich positiv, ist aber besorgt über die geplante Höhe. „Wenn wir hier wirtschaftlichen Druck auf Projekte ausüben, wird das natürlich Auswirkungen haben“, warnte Jan Hinrich Glahr, Präsident des Erneuerbare-Energien-Verbandes Berlin-Brandenburg. „Wir wollen, dass Brandenburg weiterhin eine Vorreiterrolle beim Ausbau erneuerbarer Energien einnimmt.“ ."

Für die Windenergie gibt es bereits Regelungen: Betreiber neuer Windkraftanlagen müssen eine Sondersteuer von 10.000 Euro pro Einheit und Jahr zahlen, um Systemdienstleistungen für Städte bereitzustellen, die ganz oder teilweise innerhalb eines Drei- Kilometerradius. Brandenburg will erneuerbare Energien deutlich ausbauen. Es ist geplant, dass die installierte Leistung von Solarenergieanlagen bis 2030 18 GW und bis 2040 sogar 33 GW erreichen wird.

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Quelle: www.dpa.com

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