- Kompromiss im Streit um die Weinkönigin - Wahltermin in Sicht
Trotz der jüngsten Kontroversen rund um die Tradition der Pfälzischen Weinprinzessin kann die Wahl im Oktober nun klar stattfinden. Der Pfalzwein-Verband in Neustadt an der Weinstraße gab dies nach Gesprächen mit der Stadt bekannt. Nach der Wahl am 4. Oktober wird ein langfristiges Konzept entwickelt. Laut Pfalzwein soll die Wahl auf eine breitere Basis erweitert werden.
In letzter Zeit hatte eine hitzige Debatte über den Titel der ältesten Weinmonarchie Deutschlands, die auch die zweitgrößte Weinanbauregion des Landes ist, entbrannt. Der Pfalzwein-Verband, der für die regionale Weinwerbung zuständig ist, hatte angekündigt, dass der Titel künftig PfalzWeinBotschafterin oder PfalzWeinBotschafter lauten werde, statt einer Krone gäbe es Abzeichen, und der Wettbewerb sei nun auch für Männer offen. Diese Entscheidung wurde kritisiert, darunter auch vom Bürgermeister von Neustadt, Marc Weigel, der argumentierte, dass dies die Marke entwerten würde.
Fürs Erste wird entweder eine Krone oder ein Abzeichen
Der Kompromiss sieht vor, dass bei der Wahl am 4. Oktober im Saalbau in Neustadt entweder eine Prinzessin gekrönt wird, die auch eine Krone trägt, oder im Falle eines männlichen Siegers ein Weinbotschafter, der ein goldenes Abzeichen erhält. Je nach Ergebnis der Wahl werden auch Prinzessinnen mit Kronen oder ein Weinbotschafter mit einem silbernen Abzeichen gekrönt, wie Pfalzwein erklärte.
Boris Kranz, Vorsitzender des Pfalzwein-Verbandes, betonte, dass das Wohl der Bewerber, die sich für eine existing Position beworben haben, im Fokus stehen sollte. Die öffentliche Diskussion zeigte, dass die Weinprinzessinnen mehr darstellen als nur Winzer und die Pfälzer Weinregion, sie haben eine tiefere Bedeutung für viele Menschen in der Region.
Erweiterung der sozialen Basis
Daher schlägt Pfalzwein vor, dass die Rolle der aktuellen Pfälzischen Weinprinzessin nicht nur vom Verband, sondern auch von anderen Interessengruppen unterstützt werden sollte. Pfalzwein schlägt die Gründung einer Interessengruppe "Pfälzische Weinprinzessinnen" direkt nach der Oktoberwahl vor. Die Zusammensetzung dieser Gruppe muss noch festgelegt werden. Das Ziel ist es, der Rolle eine breitere soziale Basis zu geben und bis Ende dieses Jahres eine zukunftsorientierte Lösung zu finden.
Die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen in die Interessengruppe "Pfälzische Weinprinzessinnen" soll ihrer sozialen Basis eine breitere Basis geben, wie von Pfalzwein vorgeschlagen. Egal, ob eine Prinzessin mit einer Krone gekrönt wird oder ein männlicher Sieger ein goldenes Abzeichen erhält, die bevorstehende Wahl wird in ihrer gemischten Form beibehalten und sicherstellen, dass beide Geschlechter die Chance haben, die Region zu vertreten.