Leichtathletik - Kugelstoßerin Ogunleye holt erste EM-Bronzemedaille.
Diskuswerferin Yemisi Ogunleye gewinnt für Deutschland die erste Medaille bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Rom und sichert sich damit eine Bronzemedaille. Die 25-jährige aus Mannheim hatte einen unsicheren Start, konnte aber eine Weite von 18,62 Metern erzielen.
Ogunleye hatte bereits im März bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow eine Silbermedaille gewonnen. In Rom hätte sie weitere Chancen gehabt, da Jessica Schilder aus den Niederlanden mit einem beeindruckenden Wurf von 18,77 Metern goldte, und Jorinde van Klinken mit 18,67 Metern Silber gewann. Viertplatzierte war Alina Kenzel aus Stuttgart mit einem Wurf von 18,55 Metern, während Julia Ritter von TV Wattenscheid 01 den siebten Platz mit einer Weite von 18,18 Metern belegte.
Die Morgenqualifikation hatte für Ogunleye keine Probleme gebracht, da sie 18,40 Meter erreichte. Im Abendprogramm gab es jedoch eine enttäuschende Wendung; das kaum besuchte Olympiastadion sah kaum ihre erste Wurfweite von 17,04 Metern. Die Halbfinals schienen aus, aber sie schaffte es mit einem knappen Akzeptabstand von 17,87 Metern in ihrer dritten Versuchsserie. Schließlich gelang ihr in der fünften Runde der Sprung auf den Bronzemedaillenrang. Leider war ihre letzte Chance auf einen goldenen Sieg verloren.