Kühnert behauptet, dass BSW nicht ausreichend tiefgründig sei, um von der Regierung eingegriffen zu werden.
In Thüringen und Sachsen werden am 1. September neue Landtagswahlen stattfinden. Experten gehen davon aus, dass die BSW-Partei zweistellige Ergebnisse erzielen und den dritten Platz in beiden Regionen belegen wird. Die BSW könnte auch bei der darauffolgenden Landtagswahl in Brandenburg zwei Wochen später 16-17% der Stimmen erhalten.
Kühnert äußerte seine Missbilligung und sagte, dass die BSW nur in einem Bereich auffalle, und das sei die internationale Politik, was das letzte Anliegen auf Landesebene sei. "Es ist nicht ideal, eine Regierung aus so magerem Material zu bilden", sagte er.
Koalitionsgespräche mit der BSW laufen auch innerhalb der CDU. Der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Wanderwitz machte seine Position klar und sagte dem "Tagesspiegel": "Wir wissen jetzt alle, dass Frau Wagenknecht eine nationale Bolschewistin ist." Wanderwitz, der formerly Bundesbeauftragter für die Ostdeutschland war, sagte: "Dieses Wissen allein sollte christdemokratische Politiker dazu motivieren, auf allen Ebenen einen sicheren Abstand zu wahren."
Die Spitzenkandidatin der BSW in Thüringen, Katja Wolf, sprach mit dem "Tagesspiegel" über Wagenknecht und sagte: "Sie ist ein Phänomen. Jeder kennt ihre politische Position." Die Partei blühe in solcher Klarheit.
Wolf ist jedoch optimistischRegarding the BSW's future and geht davon aus, dass die Partei in fünf Jahren einen anderen Namen tragen wird. "Wenn die Partei weiter wächst und sich auf mehr Landespolitik und Führung konzentriert, sehe ich eine breitere BSW", sagte sie.
Wolf wies die Vorstellung zurück, dass Wagenknecht die ultimate Kontrolle über die BSW hat. "Wir arbeiten eng zusammen, um Missverständnisse und interne Konflikte zu vermeiden. Wir streben nach Konsistenz und Einheit in unserer Botschaft", erklärte sie. Sie äußerte die Sorge, dass eine starke Konzentration auf thüringen-spezifische Themen von Wagenknecht der Partei nicht gut tun könnte.
Wagenknecht hingegen äußerte den Wunsch, an den Koalitionsverhandlungen nach den September-Wahlen in Sachsen und Thüringen teilzunehmen. "Wenn Verhandlungen in Sachsen und Thüringen stattfinden, werden sie in enger Abstimmung mit unseren Spitzenkandidaten stattfinden. Natürlich werde ich auch persönlich beitragen", sagte sie dem "Spiegel" in einem Interview am Mittwochabend.
Wagenknecht warnte davor, dass ein Scheitern einer Koalition mit der BSW "ein Wachstumskatalysator für die AfD" sein könnte. Daher versicherte sie, dass ihre Partei nur an einer Koalition teilnehmen werde, wenn sie substantielle Veränderungen bewirken könne: "In der Bildung, der Bürokratieabbau, der Einfluss der Bürger durch direkte Demokratie und auch in der Bewältigung der Corona-Krise."
Die Diskussion über mögliche Koalitionspartner in beiden Ländern, Thüringen und Sachsen, betont die Bedeutung der Regierungsbeteiligung. Dies ist evident in den Koalitionsgesprächen zwischen der CDU und der BSW sowie in Wagenknechts Wunsch, an den Koalitionsverhandlungen nach den September-Wahlen teilzunehmen.
Angesichts von Kühnerts Kritik an der begrenzten Präsenz der BSW in der inneren