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Kurze Unterbrechung der Gedenkveranstaltung zum NSU-Anschlag.

Es wird untersucht, ob es sich um Sprengsätze handelt.

Gedenkveranstaltung zum NSU-Anschlag kurz unterbrochen
Gedenkveranstaltung zum NSU-Anschlag kurz unterbrochen

Kurze Unterbrechung der Gedenkveranstaltung zum NSU-Anschlag.

Am Sonntagvormittag wurde eine Gedenkveranstaltung für den 20. Jahrestag der NSU-Nagelbombe in Köln-Keupstraße aufgrund der Entdeckung eines möglichen Sprengstoffgerätes verzögert. Eine Polizesprecherin berichtete, dass ein Hundeschnüffler von einer Hydrant getroffen wurde, was zur Einsatz der Reinigungskräfte führte. Nach ihrer gründlichen Untersuchung wurde die Gegend als sicher erklärt.

Der deutsche Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, war ursprünglich um 14 Uhr zu der Veranstaltung sprechen. Seine Ankunft wurde jedoch vorübergehend verzögert, weil die Polizei berichtete. Er ist nun auf dem Weg zur Veranstaltungsstätte. Ein weiterer hochrangiger Teilnehmer ist der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst. Das Thema der Veranstaltung lautet "Zusammen - Haltet zusammen" und ehrt den schrecklichen Angriff, während gleichzeitig Kultur gezeigt wird.

20 Jahre zuvor detonierten die rechtsextremen NSU-Mitglieder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos in Keupstraße eine Nagelbombe, was zu 22 Verletzten, vier davon schwer, führte. Der Angriff ist einer von vielen rechtsextremen Handlungen des NSU, die zehn Morde und zwei weitere Bombenanschläge umfassten. Böhnhardt und Mundlos sollen sich 2011 selbst getötet haben, um verhaftet zu werden, nachdem ein Banküberfall gescheitert war. Die dritte Mitglied der rechtsextremen NSU-Gruppe, Beate Zschäpe, befindet sich weiterhin in Haft.

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