zum Inhalt

Laut Lauterbach gibt es keine unmittelbare Gefahr des Konkurses in der Krankenversicherung.

Karl Lauterbach vertraut darauf, die Pleite der Pflegeversicherung zu verhindern.
Karl Lauterbach vertraut darauf, die Pleite der Pflegeversicherung zu verhindern.

Laut Lauterbach gibt es keine unmittelbare Gefahr des Konkurses in der Krankenversicherung.

Lauterbach versicherte, dass die Pflegeversicherung nicht kurz vor dem Zusammenbruch steht und damit Familien beruhigt. Der Gesundheitsminister kündigte eine umfassende Überarbeitung an und versprach, die Details bald bekannt zu geben.

In Berlin wurde die deutsche Pflegeversicherung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach thematisiert. Lauterbach stellte klar: "Sie geht nicht pleite." Bei einer spontanen Pressekonferenz fügte er hinzu: "Darauf können Sie sich verlassen." Vor den Familienmitgliedern ging er auf die steigenden Kosten der Pflegeversicherung ein. "Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt wieder", erklärte er.

Lauterbach sprach von einer Projektion von 400.000 neuen Patienten im Jahr 2022 sowie einem steilen Anstieg der Entgelte im Pflegebereich - "das schätzen wir natürlich", betonte er. Auch höhere Zuschüsse für die stationäre Pflege wurden erwähnt, doch die Einnahmesituation wurde als "unzufriedenstellend" bezeichnet.

"Die Pflegeversicherung steht unter Beitragsdruck", gab Lauterbach zu. Eine umfassende Reform im Pflegebereich werde bald bekannt gegeben, Vorbereitungen dafür liefen bereits seit mehreren Monaten. Es gehe darum, "wer für was zahlt", die Eigenanteile in der stationären Pflege und ob Vollversorgungselemente eingeführt werden sollten, hieß es.

Lauterbach betonte einen "Rückstand bei großen Reformen, sogar bei der Digitalisierung". Dennoch promise er: "Wir arbeiten daran." Er versprach, in "ein paar Wochen" konkrete Lösungen vorzulegen, um die Pflegeversicherung aus ihrer finanziellen Misere zu führen.

Der Ausbruch von Gesundheitsminister Lauterbach erfolgte als Reaktion auf einen RND-Bericht, wonach die Zahlungsunfähigkeit der Pflegeversicherung bevorstehe. Bereits am Morgen hatte ein Sprecher des Ministers diese Behauptung dementiert.

Momentan fordern die gesetzlichen Krankenkassen und Sozialverbände von der Bundesregierung dringende, umfassende Maßnahmen, darunter eine massive Auszahlung. "Seit vielen Monaten warnt bereits jeder, dass die Beitragseinnahmen der Pflegeversicherung mit ihren Ausgaben nicht mithalten können", sagte Doris Pfeiffer, Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes.

Die Ankündigung des Gesundheitsministers einer umfassenden Überarbeitung der Pflegeversicherung erfolgte als Reaktion auf die Bedenken der gesetzlichen Krankenkassen und Sozialverbände. "Die Kommission" werde bei der Umsetzung der Reformen eine wichtige Rolle spielen, wie Lauterbach betonte: "Wir arbeiten derzeit eng mit 'Die Kommission' zusammen, um eine faire Verteilung der finanziellen Last und mögliche Lösungen zu eruieren."

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles