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LDP und Sozialhilfebehörde weigern sich, Notkredite für die Ukraine umzuverteilen

Christopher Vogt
Christopher Vogt (FDP) spricht im Kieler Landtag.

FDP und SSW wollen Pläne zur Umwidmung eines Teils der Notkredite der Ukraine zur Unterstützung des Northvolt-Batteriewerks bei Heide, dem Landtag, ablehnen. „Natürlich unterstützen wir Northvolt, aber darum geht es nicht“, sagte Christopher Vogt, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, am Dienstag. „Aber es gibt keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Projekt und dem Krieg in der Ukraine.“ Die geplante Finanzierung von bis zu 137 Millionen Euro aus Staatsmitteln sei eine Aufweichung der Schuldenbremse.

SSW-Fraktionschef Lars Harms betonte am Vorabend der Landtagssitzung, dass ein Verfassungsbruch nicht hinnehmbar sei. Das Vorgehen des Schwarz-Grünen Bündnisses ist verfassungswidrig. Grundsätzlich unterstützt sein Team die geplante Fabrik. Er kritisierte ein mögliches Verfahren vor dem Verfassungsgericht, das den Bau verzögern könnte. Vogt betonte, dass sein Team mögliche Verfassungsbeschwerden „zumindest prüfen“ werde. Er rechnet jedoch nicht damit, dass sich SSW der Klage anschließen wird.

Am Mittwoch hofft der Landtag, über den Nachtragshaushalt diskutieren zu können. Die Schwarz-Grünen und die Sozialdemokraten wollen einen Teil der Mittel, die nicht für die Notkredite der Ukraine bereitgestellt wurden, umverteilen.

Northvolt plant den Bau einer Batteriefabrik für Elektrofahrzeuge in der Nähe von Heide. Der Plan sieht eine Investition von 4,5 Milliarden Euro, die Schaffung von 3.000 Arbeitsplätzen und die Produktion von Batterien für eine Million Elektrofahrzeuge pro Jahr vor. Da Bund und Länder Subventionen planen, muss zunächst die EU grünes Licht geben.

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