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Leipzig schlägt Hoffenheim – Fans feiern Forsberg

Es lief wie im Drehbuch: Forsberg wurde im letzten Heimspiel eingewechselt, erzielte selbst ein Tor und bereitete den nächsten Treffer vor. Damit bleibt RB weiterhin fest an der Spitze der Bundesliga.

Der Leipziger Emil Forsberg jubelt nach seinem Treffer zum 2:1. Foto.aussiedlerbote.de
Der Leipziger Emil Forsberg jubelt nach seinem Treffer zum 2:1. Foto.aussiedlerbote.de

Bundesliga - Leipzig schlägt Hoffenheim – Fans feiern Forsberg

Club-Ikone Emil Forsberg machte sich an Heiligabend das beste Geschenk aller Zeiten für einen unvergesslichen Abschiedsabend. Der Schwede brachte RB Leipzig kurz nach seiner Einwechslung erstmals in Führung und bereitete anschließend den 3:1 (1:1)-Sieg der Leipziger über die TSG 1899 Hoffenheim vor. Damit klettert der sächsische Bundesligist vorübergehend auf den dritten Tabellenplatz.

Lucas Klostermann (34. Minute) brachte die Mannschaft von Marco Rose vor 42.946 Zuschauern in der Red Bull Arena in Führung, ehe Ozan Kabak den Ausgleich erzielte (42. Minute). Forsberg (71.) schoss die erneute Führung, Mohamed Simakan (74.) sorgte für den 1:0.

Die Fans feierten ihren „Mr. RB“ Emil Forsberg – ohne DFL – obwohl RB-Rekordspieler Yussuf Poulsen zwei Minuten später mit einem Kopfball ein erstes Zeichen des Respekts zeigte. Spuren des Protests. Auf einem Banner in der Fanzone steht: „Mit Ihnen in der Liga und in ganz Europa, vielen Dank für Ihren Einsatz und Ihre Leidenschaft seit neun Jahren.“ Schon eine Viertelstunde nach Spielbeginn erklangen im ganzen Stadion laute „Emil Forsberg“-Rufe. Nach 324 Spielen bestritt der Schwede sein möglicherweise letztes Heimspiel. RB-Sportdirektor Reuven Schroeder sagt, sein Wechsel zum Schwesterverein New York Red Bulls sei in der Endphase.

Auf der Tribüne warfen New Yorks Sportdirektor Jochen Schneider und Trainer Sandro Schwarz noch einmal einen persönlichen Blick auf die Leistung des Ausnahmefußballers nach seiner Auswechslung in der 66. Minute – und er enttäuschte nicht.

Zuvor sahen sie zunächst ein einseitiges Spiel. Hoffenheim hat auswärts fünf Spiele gewonnen, gegen die Sachsen aber nur aus der Defensive heraus gespielt. Allerdings hatte RB zunächst wenig kreative Lösungen für den laufenden Betrieb. Die TSG konterte ab und zu. Nach Balleroberung nutzten die Gäste schnell den Vorteil, doch Simakan blockte den Schuss von Iras Bebu aus halbrechter Position (24.) und erspielte sich einen Eckball.

Auf der anderen Seite hätte John Anthony Brooks nach einem Eckstoß beinahe sein eigenes Tor erzielt (26.). Dann versuchte es Benjamin Henriques (Nr. 29) mit einem kraftvollen Schuss von der Strafraumgrenze, doch der Ball ging hoch. Sekunden später landete Christoph Baumgartners Steilpass bei Poulsen, der von TSG-Torhüter Oliver Baumann geblockt wurde.

Es ist ein Geduldsspiel für den deutschen Pokalsieger. Nach dem Freistoß köpfte Poulsen den Ball in die Mitte. Simakan wurde zunächst vom Verteidiger geblockt, den Abpraller schoss Klostermann (34.) aus zwei Metern Entfernung ins Tor. Doch dieses Tor war für Hoffenheim eher ein Weckruf. Nach dem Freistoß glich Kabak (42.) per Kopfball aus. Der herausgelaufene RB-Torwart Janis Blasevich konnte den Ball nicht fangen. Kurz vor der Halbzeit drängte Leipzig auf einen Elfmeter, nachdem Kevin Vogt den blassen Luis Openda im Strafraum zu Boden geworfen hatte, doch ohne Erfolg.

Nach der Auswechslung schoss Harvey Simmons (Nr. 50) aus 16 Metern. Bowman konnte kein Comeback erzielen, doch der Ball prallte vom Innenpfosten zurück. Leipzig hatte weiterhin Schwierigkeiten im Spiel. Forsberg änderte das eine Stunde später. Er wurde von Rose umarmt, bevor er ausgewechselt wurde. Auf der Tribüne hieß es: „Los geht's.“ Nach Opendas Flanke flog Poulsen (69.) den Ball einen Meter vor das Tor. Dann fand Openda mit einem langen Pass Forsberg. In der 71. Minute nahm er den Ball mit vollem Tempo entgegen und trieb ihn in den Eckball. Eine Minute später schickte der Schwede Obenda geradeaus, aber Bowman scheiterte. Forsberg traf dann nach einem Eckstoß die Latte, und Simakan jagte den Abpraller über die Linie. Das machte Forsbergs Abschiedsnacht perfekt.

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Quelle: www.stern.de

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