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Mannheimer Mörder bleibt von Auslieferung verschont.

Claudia Roth diskutiert über Maischberger.

Roth ist der Meinung, dass jeder, der in Deutschland eine Straftat begeht, auch in Deutschland...
Roth ist der Meinung, dass jeder, der in Deutschland eine Straftat begeht, auch in Deutschland bestraft werden sollte.

Mannheimer Mörder bleibt von Auslieferung verschont.

Claudia Roth, die Umweltministerin der Grünen, äußert sich gegen die Abschiebung des Täters eines Polizeimordes in Mannheim. In einem Interview bei "Maischberger" am Dienstag erklärt sie ihren Grund für die Bestrafung des mutmaßlichen Islamisten in Deutschland.

"Mannheim war schrecklich. Mannheim war eine tragische Ereignis." Reflektiert Roth im ARD-Talkshow. Es scheint unmöglich, mit dieser Empfindung zu streiten.

Das Thema betrifft den mutmaßlichen islamistischen Mord an Polizist Rouven L. in Mannheim. Der Verdächtige: Sulaiman A. Er lebt in Deutschland seit 2014 und seine Asylanträge wurden abgelehnt. Als Afghaner kann er jedoch nicht abgeschoben werden, weil sein Heimatland von den Taliban regiert. A. wird als integriert beschrieben. Er verletzte sechs Personen mit einem Messer bei einer islamkritischen Pax Europa-Veranstaltung am Freitag. Ein Polizist war unter den Verletzten und starb am Sonntagvormittag im Krankenhaus.

Roths Mitgefühl gilt den Opfern. "Von course denke ich an meine Gedanken und meine Trauer für die Opfer und die vielen Polizisten und Polizistinnen, die jetzt den Verlust eines Kollegen, eines Freundes und eines Liebsten beklagen." Der Politiker teilt in "Maischberger" mit.

Sie unterstreicht die Gefahr des islamistischen Terrors. "Islamistischer Terror ist gefährlich. Wir wissen das mindestens seit der Breitscheidplatz, dem schrecklichen Angriff während der Weihnachtszeit in Berlin." Am 19. Dezember 2016 fuhr ein islamistischer Terrorist mit einem Lastwagen in eine von Menschen überfüllte Weihnachtsmarkt und forderte 13 Tote.

Das Thema, wie man den Islamismus in Deutschland bekämpfen soll, wird seitdem kontrovers diskutiert. Der Druck, schärfer strafende Ausländer abzuschieben, nimmt zu.

Für Roth ist der Fall gegen die Abschiebung. "Dieses Verbrechen hat in Deutschland stattgefunden. Ich glaube, dass ein Verbrecher, der in Deutschland ein Verbrechen begangen hat, vor einem deutschen Gericht verurteilt und seine Strafe in Deutschland verbüßen sollte." Roth erwartet eine lange Haftstrafe für den mutmaßlichen Mörder in Deutschland.

Der Gesprächsgegenstand in "Maischberger" war ursprünglich, ob die Grünen-Politik die Bevölkerung überfordert. Das Thema taucht nur kurz auf und Roth bietet eine etwas unscharfe Antwort: Sie stimmt nicht zu. Allerdings wird die Bedeutung effektiver Klimaschutzmaßnahmen deutlich, bedingt durch ein Hunderjahreshochwasser in bestimmten Regionen Bayerns über das Wochenende, darunter Babenhausen bei Memmingen, wo sie aufgewachsen ist. Sie beschreibt die Schäden als "eine brutale Katastrophe, ein wahrer Desaster". Sie erkennt, "Der Klimakrise geht es jetzt und hier".

Trotzdem wurde die Klimaschutzgesetzgebung in der Regierungskohorte geschwächt, und die von der Bundesregierung eingesetzte Sachverständigenkommission befürchtet, dass Deutschland seine Klimaziele nicht erreichen wird. Moderator Maischberger fragt Roth darüber. Die Politikerin verweist auf das Bundesumweltamt, das die Experten widerspricht. Und die Sachverständigenkommission erwartet, dass die Ziele erfüllt werden "wenn was versprochen wird und wenn die Finanzierung richtig ist". Aber die Regierung ist nicht einig über die Finanzierung, insbesondere hinsichtlich des Schuldenbremss oder der Schaffung von möglichen Sonderfonds.

Roth lehnt auch die geschwächte Klimaschutzgesetzgebung ab. "Wenn die Grünen alleine in der Regierung wären, wäre es anders." Sie fordert mehr Investitionen in den Klimaschutz. "Wenn wir das nicht tun, wird es uns kosten."

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