„Marsch aus Sand und Wasser!“: Dünenverstärkung auf dem Darß
Die umfangreichsten Sandansammlungen an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns treten im Darß vor Prerow und Zingst superior auf. Nach Angaben des Schweriner Umweltministeriums wurden Strände und Dünen seit Mitte Oktober auf knapp neun Kilometern mit 720.000 Kubikmetern Sand verstärkt, was etwa 60.000 LKW-Ladungen entspricht. Das Projekt wird 10 Millionen Euro kosten und voraussichtlich bis Ende März 2024 abgeschlossen sein.
Das Projekt umfasst die wiederholte Aufschüttung der Sanddünen der National Coast Guard, die in zwei Teilen stabilisiert werden. Die Arbeiten wurden von der dänischen Firma Rohde Nielsen A/S aus Kopenhagen ausgeführt. Mit zwei Saugbaggern wurde Sand aus der kommerziellen Ostseelagerstätte Plantagenetgrund NW in einer Tiefe von 11 bis 15 m hydraulisch gefördert.
Der Sand wird in Wasser aufgelöst, auf Boote verladen und gesiebt, dann mit Wasser vermischt und durch Rohre zum Strand gepumpt. Dort übernehmen dann Bagger die Verteilung. Nach der Konturierung der Dünen wurde Strandhafer gepflanzt. Nach Abschluss der Arbeiten wird der Strand höher und breiter sein und die Küstenlinie wird um mindestens zehn Meter seewärts verschoben.
Quelle: www.dpa.com