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Mehrere Bundesstaaten gehen gegen Lachgas vor

Lachgas-Kartuschen
Lachgas-Kartuschen und Luftballons in einem Park in London. Die britische Regierung will den Konsum von Lachgas eindämmen.

Der hohe Ton kommt vom Tonabnehmer. Beim Einatmen kommt es zu einem kurzen Hoch. Auf einigen Straßen Londons liegen leere Granaten zurück. Das Vereinigte Königreich fordert härtere Maßnahmen, um gegen die Tatsache vorzugehen, dass junge Menschen Lachgas verwenden, insbesondere zur kurzfristigen Stimulation. Bis Ende dieses Jahres soll der Stoff als Medikament verboten werden. Im Zweifelsfall drohen bei unerlaubtem Besitz bis zu zwei Jahre Gefängnis.

Das Vereinigte Königreich ist nicht das erste Land, das strengere Maßnahmen ankündigt. Lachgas (Lachgas) wird in der Medizin oder Industrie eingesetzt, z. B. in Cremespenderkapseln. Beim Einatmen (z. B. direkt aus einer Kapsel oder einem Ballon) kommt es zu einer vorübergehenden Vergiftung.

Der Konsum ist nicht ganz unbedenklich

Lachgas wird in den Niederlanden zwar bereits besessen und verkauft, ist aber bis auf wenige Ausnahmen verboten und auch Dänemark hat strengere Auflagen erlassen. In Paris ist es Minderjährigen in diesem Sommer in Teilen der Stadt verboten, Lachgas mit sich zu führen oder zu konsumieren. Zum Beispiel rund um die Champs Elysées oder den Eiffelturm. Die Pariser Polizei betonte im Mai, dass Lachgas inzwischen nach Tabak und Alkohol die dritthäufigste Suchtsubstanz sei.

Deutsche Experten widmen diesem Phänomen große Aufmerksamkeit. Insbesondere die Entwicklungen in den Nachbarländern seien für sie ausreichend, um einen möglichen Anstieg des Lachgasverbrauchs in Deutschland „sehr genau zu beobachten“ und bereits frühzeitig zu erkennen.

„Im Moment gehen wir davon aus, dass das Problem je nach Region unterschiedlich ist“, sagte Blinat. Er verweist beispielsweise auf eine Studie der Goethe-Universität, die einen Anstieg des Lachgaskonsums bei Frankfurter Schülern im Jahr 2021 zeigte. „Es ist wichtig, die Menschen über die Risiken des Konsums aufzuklären und junge Menschen dazu zu ermutigen, Nein zu sagen, wenn ihnen in Gruppen Substanzen wie Lachgas angeboten werden“, sagte der SPD-Politiker, ein Phänomen, das auf europäischer Ebene schon lange diskutiert wird Zeit Zeit.

Gesundheitsinformations- und Aufklärungskampagne

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beschreibt, dass Konsum nicht ganz ungefährlich ist. Regelmäßiger Verzehr kann die inneren Organe und das Nervensystem schädigen. Bei einem zu hohen Anteil in der Atemluft besteht die Gefahr einer Bewusstlosigkeit. Laut der Website Drugcom.de kann es beim Trinken direkt aus der Patrone zu einem Erfrieren der Lippen kommen.

Einige im Vereinigten Königreich fragen sich jedoch, ob dieses Risiko das harte Vorgehen der konservativen Regierung rechtfertigt. Eine Beratergruppe hat gewarnt, dass ein Verbot die legitime medizinische, kommerzielle oder wissenschaftliche Nutzung erschweren könnte, und die britische Regierung plant eine Ausnahme.

Die Gruppe schlug klare Gesundheitswarnungen anstelle strengerer Verbote vor. auf Verpackungen und in Aufklärungskampagnen, um auf mögliche Schäden aufmerksam zu machen. Sie erklärte außerdem, dass sie die Strafverfolgung wegen des illegalen Verkaufs von Lachgas befürworte, nicht aber wegen des illegalen Besitzes von Lachgas, wie dies bisher der Fall gewesen sei. Im Vereinigten Königreich haben sich die Verbrauchszahlen in den letzten Jahren verändert, doch scheint der Einsatz von Lachgas häufiger vorzukommen, insbesondere bei jungen Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren.

Es geht auch um Londons Müll in Parkes

Der Guardian zitierte David Nutt, einen wissenschaftlichen Mitarbeiter am Imperial College London, mit den Worten, dass er angesichts der Verbotsdebatte von „Teetasse“ gesprochen habe Sturm in der Menschen verwenden Lachgas, um schnell high zu werden. Allerdings ist es auf lange Sicht weniger schädlich als Alkohol, kann weniger aggressiv sein und hat weniger Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Bungee-Jumping oder Fallschirmspringen sind zwar riskant, aber nicht verboten.

Suchen Sie nicht weiter als bis auf die Straßen Londons, und die Debatte dreht sich nicht nur um Gesundheitsrisiken, sondern auch um andere Themen. Es geht auch um Müll. Tausende Schiffscontainer mussten beim Notting Hill Carnival, einem großen Straßenfest in der Stadt, entsorgt werden, berichtete die Palestine News Agency. Innenministerin Suella Braverman sagte: „Die Briten haben es satt, dass Schurken in der Öffentlichkeit Drogen nehmen und ein beschämendes Chaos hinterlassen, das andere aufräumen müssen.“

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