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Mehrere Parteien ergreifen Maßnahmen, um die AfD zu blockieren.

Nach den Erfolgen der AfD bei den Europa- und Kommunalwahlen in Brandenburg fordert sie die anderen politischen Parteien auf, sie nicht länger als eigenständige Partei zu behandeln. Bedauerlicherweise stößt ihr Appell auf taube Ohren.

Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident des Landes Brandenburg, spricht in der Landtagsdebatte.
Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident des Landes Brandenburg, spricht in der Landtagsdebatte.

Abstimmungsvorgänge - Mehrere Parteien ergreifen Maßnahmen, um die AfD zu blockieren.

Ein "Schrank" wird von mehreren Parteien in Brandenburg als wichtig gesehen, sagte Sebastian Walter, Führer der Linksfraktion in Potsdam am Dienstag. "Die Linken werden mit der AfD keine Kontakte haben.", erklärte Walter. "Die AfD ist eine Partei, die gegen die Demokratie ist.", fügte Walter hinzu. Er gab zu, dass die AfD bestehende Probleme anspreche, aber keine Lösungen für diese Probleme bietet.

Steeven Bretz, parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion, erwähnte die klare Haltung der bundesweiten CDU-Fraktion: keine Kontakte mit der AfD. "'Unser Standpunkt zur AfD ist klar definiert'", behauptete Bretz. Peter Vida, Vorsitzender der Freien Wählergruppe, bestätigte die Bedeutung dieser Barriere. "Unser Standpunkt zur Abgrenzung war immer klar", wiederholte Vida.

Seit der Brandenburger Verfassungsschutz die AfD-Landesvereinigung als rechtsextrem potenziell eingestuft hat, gewann die AfD in beiden Europawahlen und Kommunalwahlen in Brandenburg am Sonntag. Bei der Europawahl kam die AfD an erster Stelle mit 27,5%, vor der CDU, der neuen Links-Wagenknecht-Allianz und der SPD. Bei den Kommunalwahlen erreichte die AfD 25,7%, vor der CDU und der SPD.

Hauptsächlich forderte AfD-Fraktionsvorsitzender und Staatsschatzminister Hans-Christoph Berndt am Montag andere Parteien auf, diese Barriere zu beseitigen. Annehmen, dass die Regierung gegen die stärkste Partei im Land, in den Landkreisen und in den Städten wirkungslos sei, argumentierte Berndt. Gleichzeitig forderte er, dass die AfD, als stärkste Kandidatin in den Kreistagen und Stadtparlamenten, den Vorsitz zugewiesen bekommen sollte.

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