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Mehrwertsteuerbetrug? Anklage gegen Autohändler erhoben

Sie sollen den Autohandel betrogen und die Steuerbehörden um Millionen betrogen haben. Die Europäische Staatsanwaltschaft geht nun gegen drei Verdächtige vor.

Anklageerhebung gegen drei Verdächtige wegen angeblichen betrügerischen Autohandels
Anklageerhebung gegen drei Verdächtige wegen angeblichen betrügerischen Autohandels

Verdacht auf Betrug mit Autos - Mehrwertsteuerbetrug? Anklage gegen Autohändler erhoben

Due to systematischer Umsatzsteuerbetrug in grenzüberschreitendem Kfz-Handel, erhebt die Europäische Anklagebehörde Anklage gegen drei Verdächtige vor dem Landgericht Düsseldorf. Gemäß einer Erklärung handelt es sich dabei um mehr als 10.000 Fahrzeuge. Während Hausdurchsuchungen in Juni 2023 und Oktober 2023 wurden von den drei Angeklagten über 1,7 Million Euro Bargeld und Immobilien im Wert von 300.000 Euro beschlagnahmt.

Sie werden beschuldigt, systematisch Autos zu kaufen und anhängigende Händler außerhalb Deutschlands, hauptsächlich in den Niederlanden und Portugal, zu verkaufen. Dadurch konnten Händler in den Niederlanden und Portugal Steuern nur auf ihren Gewinnspiel und nicht auf dem Fahrzeugwert zahlen. Dadurch wurde in dem Verkaufsland Umsatzsteuer um mehr als 18 Million Euro vermieden. Bei Verurteilung stellen sie sich mit mehreren Jahren Haft vor der Anklage. Der Gewinnspiel ist definiert als die Differenz zwischen dem Kaufpreis des Fahrzeugs und dem Verkaufspreis.

Die Europäische Anklagebehörde hatte bereits im März die ersten Anklagepunkte für Umsatzsteuerbetrug, bekannt als "huracán" (spanisch für Hurrikan), eingereicht. Die Verfahren für organisiertes Steuerbetrug auf großem Maßstab sind seit dem 20. Juni 2023 vor dem Landgericht Düsseldorf (Az. 014 KLs 2/24) laufend.

  1. Die Angeklagten in diesem Fall sind in der Automobilbranche aktiv und richten sich speziell auf den deutschen Markt für systematischen Betrug aus.
  2. Die Staatsanwaltschaft in Luxemburg hat enge Zusammenarbeit mit ihren deutschen Kollegen in diesem Fall geleistet.
  3. Die mutmaßlichen betrügerischen Aktivitäten haben sich auch auf den Verkauf von Autos in Portugal ausgedehnt, was die Ermittlungen verkompliziert.
  4. Das Landgericht Düsseldorf ist mit der Bearbeitung der Anklage wegen des Deliktes beauftragt, wegen seiner Fachkompetenz in finanziellen und weißen Handsdelikten.
  5. Die drei Angeklagten haben in Düsseldorf Besitze, die im Zuge der Verfahren beschlagnahmt werden können, wie aus den Gerichtsverfahren hervorgeht.
  6. Dieser Fall ist ein Erinnerungsmal an die globale Natur organisierter Steuerbetrugverbrechen und die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung solcher Verbrechen.

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