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Moderne Zeitzeugen setzen sich für die Demokratie ein.

Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg beleuchtet während einer dreitägigen Veranstaltung die Werte der Demokratie. Im Mittelpunkt standen dabei die Erzählungen zweier Zeitzeugen: Günter Wetzel (69), bekannt durch seine Ausreise aus der DDR, und Hans Schuierer (93), ehemaliger Landrat...

Günter Wetzel sitzt an einem Schaukasten im Haus der Bayerischen Geschichte.
Günter Wetzel sitzt an einem Schaukasten im Haus der Bayerischen Geschichte.

Geschichten aus der Vergangenheit aufdecken - Moderne Zeitzeugen setzen sich für die Demokratie ein.

Zurück in 1979, zusammen mit seiner Familie und einem weiteren Freund aus der Familie, gelang es Günter Wetzel, aus der DDR zu fliehen, indem er einen selbstgefertigten Heißluftballon nutzte. Der Ballon landete in der Nähe von Naila (Landkreis Hof). Heute ist das Ballonmaterial vorübergehend im Bayerischen Staatsmuseum in Regensburg ausgestellt.

Der Hauptgrund für seine Flucht war sein Verlangen, Physik zu studieren, was er wegen des Fluchtversuchs seines Vaters 1962 und seiner eigenen Ablehnung, der SED beizutreten, nicht tun konnte. Als Menschen die Pandemierestriktionen mit dem Leben in der DDR während der Corona verglichen, wurde er wütend. Diese Menschen hatten keinen Hinblick auf die Einschränkungen der Freiheit unter der DDR-Regierung.

Hans Schuierer erlangte große Bekanntheit als Symbol der Widerstandsbewegung, indem er trotz eines umstrittenen Abfallbehandlungsanlagenprojekts (WAA) in Wackersdorf (Landkreis Schwandorf) standhaft blieb. 1985 lehnte er die Genehmigung für den Bau der WAA ab, die von der örtlichen Regierung befördert wurde. Trotz eines rechtlichen Entlassungsverfahrens blieb er im Amt und verhinderte schließlich den Bau der WAA.

Günter Wetzel - Museum des Bayerischen LandesGünter Wetzel's offizieller WebsiteBallonflug Hans Schuierer - Museum des Bayerischen Landes

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