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Musik und Kunstschulen beklagen existentiell bedrohte Stellen

Die musikalischen Schulle in Brandenburg haben unter den aktuellen Bedingungen schwer, in der Rekrutierung von Lehrern mithalten. Sie rufen auf, auf Hilfe des Staats.

Die Musik- und Kunstschulen stoßen an ihre finanziellen Grenzen.
Die Musik- und Kunstschulen stoßen an ihre finanziellen Grenzen.
  1. Die Kunst- und Musikschulen in Brandenburg befinden sich in existentiellen Bedrohungen und müssen ein tatsächliches Krisepsiel in der musikalischen Bildung überwinden. Der Sprecher der Vereinigung der Musik- und Kunstschulen erklärte, es fehle an Lehrern für Musik- und Kunstschulen, viele versprungene Kandidaten neigen dagegen zu allgemeinbildenden Schulen, wo der Lohn deutlich besser ist. Einige Gemeinden haben bereits die Kunst- und Musikschulen finanziell unterstützt, bis auf ihre Grenzen. Nun wird die Landesregierung aufgefordert, Hilfe zu leisten, der Sprecher fügte hinzu.
  2. Mit einer Kampagne an die Brandenburgische Landesregierung will man sich für höhere Löhne, die Qualität in der öffentlichen Bildung und eine ausreichende Finanzierung der musikalischen Bildung einsetzen. "Kinder brauchen Musik, Kinder brauchen Kunst. Talente müssen entdeckt, geweckt und entwickelt werden."

Musikalische Ausbildung - Musik und Kunstschulen beklagen existentiell bedrohte Stellen

Probleme für Musikschulen

"Wir sind bewusst, dass die Probleme der Musik- und Kunstschulen verständliche sind", erklärte ein Sprecher des Kultusministeriums. Zunächst geht es um das sogenannte Herrenberger Urteil, das für Institutionen in ganz Deutschland bedeutende Probleme verursacht – "finanziell, strukturell und organisatorisch".

Im Urteil des Bundesarbeitsgerichts von 2022 (Az.: I ZR 107/22) geht es um die Verhinderung von Scheinselbstständigkeit und die Entschädigung der Sozialversicherungsbeiträge. In dem konkreten Fall handelte es sich um einen Musikschullehrer in Herrenberg (Baden-Württemberg), der als Ehrenamtler in den Räumen der örtlichen Musikschule untergebracht und in die Schulbetriebsintegration eingegliedert war.

Die Gerichte sahen dies als Fall von Scheinselbstständigkeit. Viele Musikschulen beschäftigen Ehrenamtliche auf diese Art. Das Urteil verpflichtet alle Arbeitgeber von Musikschulen, Lehrer grundsätzlich sozialversicherungspflichtig einzustellen. Das belastet das finanzielle Spektrum der Schulen.

Politische Gespräche auf bundesebene

"Politische Gespräche finden derzeit auf bundesebene statt", erklärte der Sprecher des Kultusministeriums. Sobald Ergebnisse verfügbar sind, werden sie kommuniziert. Die Bedeutung der Institutionen bleibt groß: "Die Kunst- und Musikschulen mit ihren mehr als 30.000 weiblichen und männlichen Schülerinnen und Schülern sind unter den wichtigsten Akteuren in der kulturellen Bildung unseres Landes."

  1. Obwohl die Herausforderungen für Musik- und Kunstschulen bestehen, setzt sich die Vereinigung der Musik- und Kunstschulen in Potsdam fort, für die Bedeutung der Musik und der Kunst einzutreten, da jeder Kind Zugang zu dieser Art der Bildung verdient.
  2. Das Herrenberger Urteil des Bundesarbeitsgerichts aus dem Jahr 2022 hat den Musikschulen zusätzliche finanzielle Belastungen bereitet, da es nun erforderlich macht, Lehrer mit Sozialversicherungsbeiträgen zu beschäftigen.
  3. In der Blickrichtung auf die existentiellen Bedrohungen von Musik- und Kunstschulen wenden sich viele darum nach Kunstschulen als Potenzial-Lösung, da die Gehälter oft attraktiver in diesen Institutionen sind.
  4. Die Auswirkungen des Gerichtsurteils auf Musikschulen in Brandenburg und darüber hinaus sind bedeutend, da es zu einer Neubewertung der Beschäftigungsstruktur in Musikbildungseinrichtungen führen könnte, was möglicherweise zu erhöhten Kosten für die Schulen resultieren könnte.

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